Breitbanderschließung

2024

01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12

 

25.09.2024

Informationen der VG Kraiburg zur Grundsteuerreform

Das Finanzamt Mühldorf a. Inn hat uns die Bescheide über den Grundsteuermessbetrag / Hauptveranlagung auf den 01.01.2025 übermittelt. Aus dem Messbetrag errechnet die Gemeinde die zu zahlende Grundsteuer. Bei Abgleich der bisherigen mit den neuen Messbeträgen sind uns erhebliche Unterschiede aufgefallen.

Wir bitten alle Eigentümer ggf. Ihre beim Finanzamt Mühldorf a. Inn eingereichte Grundsteuererklärung zum 01.01.2022 zu überprüfen.

Grundsteueränderungsanzeigen (BayGrSt 5) und die dazugehörigen Ausfüllanleitungen liegen beim Finanzamt aus oder sind online abrufbar unter www.grundsteuer.bayern.de.

Bitte beachten Sie, dass die Gemeinde keinen Einfluss auf die Festsetzung Ihres Messbetrages hat.

 

 

17.07.2024

Ferienprogramm 2024

 

Das aktuelle Ferienprogramm liegt am Eingang zum Kindergarten, zur Mehrzweckhalle und zur Kirche in Grafengars aus.

 

Folgende Veranstaltungen werden angeboten:

 

-  03.08.2024: Spiel und Spaß rund um das Feuerwehrhaus

-  13.08.2024: Erlebnistag auf dem Bruckmaier-Hof

-  17.08.2024: Tennis-Schnuppertag

-  24.08.2024: Erlebnistag auf dem Gnadenhof "Gang's Ranch"

-  04.09.2024: Spielenachmittag mit Lagerfeuer am Landjugendhaus

 

Download Ferienprogramm 2024 (PDF)

 

 

 

 

 

 

25.06.2024

Verdienstorden für Bernhard Hanneken

 

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die höchste Verdienstauszeichnung, die der Staat für besonders herausragendes Engagement im politischen, wirtschaftlichen, ehrenamtlichen, geistigen oder kulturellen Bereich vergibt. Er wird an Menschen verliehen, die sich weit über das übliche Maß hinaus für ihre Mitmenschen und für das Gemeinwohl einsetzen. Einer dieser besonders herausragenden Persönlichkeiten ist Bernhard Hanneken aus Jettenbach. Er wurde am 15. Mai in Weimar von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow für seine vielfältigen Verdienste um die Folkmusik in Deutschland mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland am Bande geehrt.

 

"Ein kulturelles Ereignis von solch internationaler Bedeutung zu schaffen, damit kulturelle und wirtschaftliche Impulse gleichermaßen zu setzen und darüber hinaus die lokale Gemeinschaft zu stärken, ist nahezu einzigartig. Mit seinem Einsatz für die Sichtbarkeit von Folk- und Weltmusik hat Bernhard Hanneken (links) das Festival zu einem internationalen Aushängeschild für Thüringen gemacht", sagte Ministerpräsident Ramelow (rechts) in seiner Rede. Für Hanneken ist das Bundesverdienstkreuz der Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. Erst vergangenes Jahr im Juli bekam er für seine CD-Edition "Deutschfolk" den "Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik" überreicht.

 

Trotz seiner Erfolge ist er bodenständig geblieben und weiß die Unterstützung all jener sehr zu schätzen, die ihm stets zur Seite stehen. Allen voran seine Ehefrau Ulrike Zöller, die mit ihm die Leidenschaft für Musik, Tradition und andere Länder teilt. Sein großer Dank gilt auch der Stadt Rudolstadt und dem ganzen Festival-Team. "Der Verdienstorden ist unser aller Verdienst", sagt der Jettenbacher, der am 8. Juni 1953 in Esterwegen geboren wurde und in Leverkusen aufwuchs. Heute lebt er mit seiner Ehefrau Ulrike in Jettenbach.

 

Die Musik war schon immer seine große Leidenschaft, doch sein Hobby zum Beruf machen kam für ihn in jungen Jahren nicht infrage. "Ich dachte, dass dann der ganze Spaß verloren ginge", erinnert er sich. Deshalb machte er nach seinem Abitur erst einmal eine Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann. Danach arbeitete er bis 1993 als Programmierer an der Uni in Bonn. Im gleichen Jahr wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und arbeitet seitdem freiberuflich als Autor, Journalist, Festivalmacher und Labelinhaber von "No Ethno".

 

Bereits 1979 wurde er Chefredakteur des westdeutschen Szeneblatts "FolkMICHEL", aus dem das Magazin "Folker" entstand. Der "Folker" zählt heute zu Deutschlands größtem Printmedium im Bereich Folk, traditionelle Volksmusik und anspruchsvollen deutschsprachigen Liedern und Weltmusik. Ab 1982 produzierte Hanneken Sendungen für den WDR. Gemeinsam mit dem Herausgeber des Folker Magazins Mike Kamp beschloss er Anfang der 1980er-Jahre, auch den Liedern in der DDR Aufmerksamkeit zu schenken. Schließlich ist Folkmusik nicht nur ein West-Thema, sondern ein Welt-Thema, das keine Grenzen kennt. Ab 1983 zog es Hanneken etwa zweimal pro Jahr in den Osten Deutschlands. Kein leichtes Unterfangen, aber der Musikbegeisterte "Wessi" nahm sämtliche Herausforderungen auf sich. So auch die Blicke der Stasi, die auf jeden gerichtet waren, der nicht Teil des Systems war. Außer der Folkmusik hatte Hanneken keinen Bezug in die DDR. Bei seinen Besuchen in den Osten wurde er auf ein Tanzfest in Rudolstadt aufmerksam. Dieses gab es schon seit Mitte der 1950er-Jahre und war immer ein Aushängeschild der Stadt.

 

Man wollte frischen Wind hineinbringen. Hanneken war der perfekte Mann für Veränderungen, und so gab es wenige Wochen nach der Wiedervereinigung Deutschlands ein Treffen in Rudolstadt, wo ein neues Konzept vorgestellt wurde. Dieses wurde erstmalig im Juli 1991 umgesetzt und somit die Geburtsstunde des "Rudolstadt-Festivals" besiegelt. Hanneken ist seit der ersten Stunde Künstlerischer Leiter dieses riesigen Musik-Events, das sich im Laufe der Jahre zur größten Veranstaltung für Folk-Roots-, und Weltmusik in Deutschland entwickelte. Die Musik brachte er unter anderem auch nach Frankfurt/Oder. Dort war er von 2004 bis 2021 Kurator des deutsch-polnischen Festivals "Transvocale".

 

Die Folkmusik führt Hanneken durch die ganze Welt. Sein Herzstück: Melodien und Texte traditioneller Volksmusik, bei der auch die traditionellen Instrumente nicht fehlen dürfen. Anfang Juli findet wieder das spektakuläre Musikfestival in Rudolstadt statt. Dann steht vier Tage lang alles im Zeichen von Folk-Roots-, und Weltmusik. In dieser Zeit wird es 280 Veranstaltungen mit etwa 1200 Musikern aus der ganzen Welt geben. Für Hanneken Jahr für Jahr eine riesige Herausforderung, doch ans Aufhören denkt er noch lange nicht. Sein Glücksgeheimnis: "Ich denke, ganz wichtig ist, dass man für sich selbst bestimmen sollte, wann der richtige Zeitpunkt für Veränderungen ist. Wenn man unglücklich ist mit dem, was man tut, dann sollte man das beenden und das machen, was einen glücklich macht", sagt der 71-Jährige. "Ich hatte das große Glück in meinem Leben, dass ich zwei meiner großen Leidenschaften, Reisen und Musik, miteinander verbinden konnte. Für mich bedeutete Leben auch immer lernen. Die Beschäftigung mit der Musik aus aller Welt war für mich schon immer eine große Möglichkeit, etwas über andere Kulturen und andere Traditionen zu erleben", setzt er fort und macht damit deutlich, dass Musik eine wunderbare Möglichkeit ist, die Menschen auf der ganzen Welt miteinander zu verbinden. (seitz) Foto: re

 

 

24.06.2024

Spende für das Franziskus-Haus in Kloster Au

Einen Spendenscheck über 920 Euro überreichte der Pfarrgemeinderat Jettenbach dem Förderverein des Franziskus-Hauses im Kloster Au. Martina Fiebinger (vorne rechts), Vorsitzende des Fördervereins, und die Zweite Vorständin Maria Reinthaler (vorne links) freuten sich sehr über diesen Geldsegen. Der Erste Vorstand des Pfarrgemeinderats Jettenbach, Johann Bruckmaier (vorne mittig), bedankte sich anschließend für die schöne Führung durch das Franziskus-Haus. Somit konnte sich der ganze Pfarrgemeinderat Jettenbach einen guten Überblick verschaffen, was mit den Spendengeldern passiert.

 

 

 

 

22.06.2024

Den dunklen Wolken getrotzt

Dunkle Wolken lagen über Jettenbach und drohten, das Sommerfest des VdK Jettenbach-Fraham-Grünthal in den wenig einladenden Schulhaus-Wahlsaal in Jettenbach zu verbannen. Der Vorstand des Vereins mit seiner Vorsitzenden Tanja Fischl-Jonda beschloss, mit viel Optimismus den Regenwolken zu trotzen, Tische und Bänke in dem romantischen Pfarrgarten aufzubauen und einen Not-Unterschlupf in dessen Schuppen zu organisieren. 60 bis 70 Besucher fanden sich im Laufe des Nachmittags ein – und bis auf ein paar Tropfen, die größtenteils der schützende Baum abhielt, blieb alles trocken. Niemand musste in den Schuppen ausweichen. Wobei dieser sich dank der großen Kuchenauswahl, von den Vorstandsmitgliedern gebacken, doch immer wieder füllte. Ein reichhaltiges Büfett, kalte und warme Getränke und lange Gespräche ließen die Jettenbacher, Frahamer und Grünthaler zusammentreffen: In Konstellationen von Jung und Alt, Umsorgten und Umsorgenden, VdK-Mitgliedern und Bürgern, die immer wieder betonten, wie wichtig solche Treffen sind.

Den dunklen Wolken zu trotzen – das ist eine der Hauptaufgaben des VdK, der das Sprachrohr derjenigen ist, die oft ein Leben unter dunklen Wolken führen müssen. Der Optimismus der Ortsverbands-Vorsitzenden Tanja Fischl-Jonda und das Wissen, nicht allein gelassen zu werden, ist schon viel wert. Noch bis in den frühen Abend war ausgelassenes Lachen aus dem Pfarrgarten zu hören, bis eine richtige Regenwolke beschloss, dem Fest ein Ende zu setzen. Aber da waren die meisten Besucher schon wieder daheim, mit dem warmen Gefühl, einen schönen Tag erlebt zu haben. (cg) Foto: Fischl

 

 

19.06.2024

Bürgerversammlung – Langer Weg zum schnellen Internet

 

Der jährlichen Bürgerinformation rund um die Gemeinde Jettenbach war eine spärliche Anzahl Bürger gefolgt. Wenn man die Gemeindevertretung, die zu ehrenden Schüler und Studierenden sowie deren Angehörige wegrechnet, waren es nur zwei Dutzend Interessierte, die sich eingefunden hatten. Für überdurchschnittliche Leistungen bei Bildungsabschlüssen gab es reichlich Lob und Anerkennung der Bürgermeisterin Maria Maier. Die Geehrten bekamen etwas Naschwerk. Die versehentlich in der Verwaltungsgemeinschaft liegen gebliebenen Präsente werden zeitnah nachgereicht. Das Foto zeigt (von links): Zweiter Bürgermeister Franz Wieser mit den Geehrten Mia Kufner, Marcel Lang, Magdalena Gottwald und Florian Kobus sowie Bürgermeisterin Maria Maier.

 

Ein aufbereitetes Zahlenwerk präsentierte Bürgermeisterin Maria Maier den aufmerksamen Zuhörern. Jettenbachs Haushaltsvolumen wurde mit 2,52 Millionen Euro beziffert. Dieser weist 1,57 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt und 952000 Euro im Vermögenshaushalt aus. Größter Posten mit 517000 Euro auf der Einnahmenseite ist der Anteil an der Einkommensteuer. Weitere Schwergewichte bei den Einnahmen sind mit 294900 Euro die Schlüsselzuweisungen, die Gewerbesteuer mit 159800 Euro und die Betriebskostenförderung in Höhe von 105000 Euro. Auffällig waren auf der Ausgabenseite die Kreisumlage mit 432900 Euro und die Personal- und Verwaltungskosten in Höhe von 439900 Euro. Die Gemeinde konnte die Pro-Kopf-Verschuldung auf 149 Euro senken und liegt mit diesem Wert passabel im Vergleich zu den umliegenden Kommunen.

 

Die Auslastung des Gemeindekindergartens liegt bei nahe 100 Prozent. Einem Gemeinderatsbeschluss zufolge sind aus dem einst geplanten Mehrfamilienhaus mit zu vermietenden Wohnungen, vier Doppelhaushälften geworden. Die Flurnummern 267/18, 267/33, 267/34 und 267/35 befinden sich derzeit in einem Vergabeverfahren für die vorhandenen Kaufinteressenten. Aus den Reihen der Bürger kamen einige Einwände zur Beschaffung des gemeindeeigenen Kleintransporters. Sachlich und souverän erklärte Maria Maier den Sachverhalt und die Notwendigkeit hierfür. Auch ging sie auf die Veränderungen der Kläranlage ein. Die Verkürzung der Klärbecken beeinflusse die Funktionstüchtigkeit nicht und schaffe Raum für einen geplanten Bauhof auf dem Gelände an der Apolloniastraße.

 

Uta Marschmann bat die Bevölkerung, die Gelben Säcke der Firma Duales System Deutschland künftig nicht mehr auf den Boden zu stellen. Den inzwischen rar gewordenen Igeln werden die Müllsäcke zum tödlichen Verhängnis. Mit Unrat zugemüllt und durch Randale beschädigt wird seit Kurzem der im Zentrum Jettenbachs gelegene Mehrgenerationenplatz. Die Gemeinde bittet, entsprechende Beobachtungen ans Ordnungsamt weiterzugeben. Eine Anhäufung von Rattenbefall im Dorfgebiet machte es notwendig, einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu engagieren. Das Ordnungsamt weist darauf hin, Essensreste nicht einfach auf dem Kompost oder in den Gärten zu entsorgen. Dieses Verhalten lockt die ungeliebten Nager förmlich an. Die Schädlingsbekämpfung geht in jedem Fall zulasten der Grundstückseigentümer. Elvira Schreiner, einstige Kreisrätin, hinterfragte die Planungskosten der Firma Behringer für die Bahnbrücke nach Schrottwinkel. Eine kostspielige Sanierung der über 100 Jahre alten Bahnüberquerung ist in Zukunft unabdingbar und ein mächtiger Klotz am Bein der Gemeinde. Jakob Bichler aus Oberhöhenberg plädierte für eine regelmäßige Wartung der asphaltierten Straßen im Ortsgebiet. Eine Vernachlässigung würde im Nachhinein mehr Kosten verursachen als die überschaubaren Wartungsarbeiten.

 

Von den großspurigen Versprechungen der Bundes- und Landespolitik kommt in Jettenbach unterdessen nichts an. Die digitale Erschließung oder gar "Breitband für alle" scheint in der kleinsten Landkreisgemeinde in immer weitere Ferne zu rücken. Markus Schmidinger, Breitbandpate der Verwaltungsgemeinschaft Kraiburg, Taufkirchen und Jettenbach berichtete von seinem Kampf gegen die Windmühlen der Breitbandförderung. Ständig neue Förderprogramme, mit immer abstrakteren Bedingungen, scheinen einen Anschluss schier unmöglich zu machen. Seit dem Jahr 2015 füllt die Gemeindevertretung Förderanträge aus, holt Gutachten und Machbarkeitsstudien ein und investiert Zeit und Geld, um die Bürger Jettenbachs digital zu versorgen. Was mit einem Förderbescheid im Jahr 2017 in Höhe von 217718 Euro noch vielversprechend war, wurde noch im selben Jahr abgeschmettert. Jettenbach erfüllte die geforderten Kriterien nicht, weil über einen Anbieter der Ortskern bereits mehr oder weniger versorgt wird. Höfebonus, Bayerische Gigabitrichtlinie, diverse Markterkundungen sowie eine direkte Kontaktaufnahme zum Bundestagsabgeordneten Stefan Mayer brachten kein positives Ergebnis. Von der Politik im Stich gelassen und digital abgehängt, wird die ländliche Bevölkerung allein gelassen, beschwerte sich Schmidinger.

 

Hinzu kämen die Kräfte des Wettbewerbes der Netzversorger. Den scheinbar letzten Lebensfaden hat nun die Deutsche Telekom abgeschnitten. Im Interessensverbund der Stadt Waldkraiburg, der Marktgemeinde Kraiburg und Jettenbach, die sogenannten Randgebiete zu erschließen, reagierte der Digitalriese Telekom mit der Entscheidung, Waldkraiburg nun doch erschließen zu wollen. Das Ergebnis dieser Entscheidung bedeutet letztendlich: Der Großkonzern schnappt sich das Sahnehäubchen, und in Jettenbach gehen die digitalen Breitbandlichter augenscheinlich niemals an. Die sich ständig ändernden Förderbedingungen greifen meist nicht für die Inngemeinde, oder für die Netzbetreiber ist das nötige Investment unrentabel. "Wir bleiben trotzdem am Ball", sagte Schmidinger. Bekanntlich stirbt die Hoffnung ja zuletzt. (cg)

 

 

11.06.2024

130 Besucher beim Pfarrfest

Am Wahlsonntag war die Mehrzweckhalle gut gefüllt, als Dekan Ulrich Bednara den Gottesdienst unter das Thema "Bindung an Gott" stellte. Das geistige Oberhaupt der Pfarrgemeinde ging auf die Geschichte um ein Spinnennetz ein. Jene hatte zuvor Elisabeth Bichlmaier vorgetragen. Ein symbolisches Netzwerk des Glaubens zeichnet die Bedeutung und deren Auswirkungen auf unser Leben nach. Sind erst einmal die "Grundfäden" gekappt, fällt das gesamte Gebilde in sich zusammen, erläutere der Dekan.

Aufmerksam folgten die Anwesenden den Ausführungen und knüpften die bereitgelegten Wollfäden zu einem langen Band zusammen. Der geistliche Hirte forderte die Gläubigen auf, an den Eckpfeilern des Glaubens die eigenen Werte fest zu verankern. "Das schafft Sicherheit und gibt Geborgenheit", so Bednara. Musikalisch umrahmte die Chorgemeinschaft Mittergars-Jettenbach das Pfarrfest. Die Leitung hatte Dr. Reglindis Zehrer.

Für das leibliche Wohl sorgte das Team des Kirchengemeinderates um Brigitte Knollhuber. Ob das selbst gemachte Kraut, Salate oder Kuchenspenden, für alles war eine Menge Freizeit investiert worden. Das "Kaffeekranzl" am frühen Nachmittag unterhielt der erst zwölfjährige Fabian Beham. Mit seiner "Ziach" sorgte er bravourös für die musikalische Umrahmung. Für die jüngsten Gäste war die in der Halle aufgebaute Hüpfburg eine willkommene Ergänzung des Programms. Zu Freude der Eltern und Großeltern waren die Kinder beschäftigt, somit war etwas Zeit für einen Ratsch. Der Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Johann Bruckmaier, war mit der Resonanz sehr zufrieden. Trotz der wetterbedingten Notwendigkeit, die Veranstaltung in die Mehrzweckhalle zu verlegen, hatte die Bevölkerung das Fest sehr gut angenommen. (cg)

 

 

06.06.2024

Einladung zur Bürgerversammlung

Einladung zur Bürgerversammlung am Donnerstag, 13.06.2024 um 19:00 Uhr in der Mehrzweckhalle in Jettenbach. Alle Bürgerinnen und Bürger sind zur Teilnahme eingeladen.

Tagesordnung:

1. Begrüßung

2. Schülerehrung

3. Totengedenken

4. Haushalt 2023

5. Rechenschaftsbericht der Bürgermeisterin Maria Maier

6. Informationen zum Ausbau des Vodafone-Netzes

7. Bürgeranfragen

 

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04.06.2024

Nachruf – Johanna Bonauer

 

"Abschied ist gleichzeitig Wiedersehen, das ist die christliche Hoffnung. Johanna Bonauer ist uns vorausgegangen in die Unausweichlichkeit des Todes. Wo finden wir Trost? Wenn wir aus dem Glauben leben, finden wir Dankbarkeit in der Erinnerung an die Verstorbene." Pater Bednara beschrieb das Leben von Johanna Bonauer, die im Alter von 87 Jahren als gläubige Christin vor ihren Schöpfer trat.

 

Die Verstorbene wurde am 30. Juli 1936 in Neusiedl, Kreis Nikolsburg, Region Südmähren, in der damaligen Tschechoslowakei als Tochter der Eheleute Mathias und Wilfriede Seemann geboren. Die Region Südmähren gehörte während dieser Zeit zu Deutschland, war sieben Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt. Die Eltern betrieben eine Landwirtschaft mit Tieren und Weinbau. Nach Kriegsende wurde dieses Gebiet nicht mehr Deutschland, sondern der Tschechoslowakei zugeordnet. Die deutschen Bewohner wurden in wilden Aktionen über die nahe Grenze nach Österreich vertrieben. Ihr privates Eigentum, auch Haus- und Grundbesitz, wurde von der Tschechoslowakei beschlagnahmt und an ausgewählte tschechische Bürger verteilt, die dort zwangsangesiedelt wurden. Die Flucht erfolgte im Zug nach Wien, wo die Familie eine vorübergehende Bleibe in einem Zimmer bei Verwandten fand. Jede erwachsene Person durfte persönliche Gegenstände mit einem Gesamtgewicht von 50 Kilo, in Holzkisten verpackt, mitnehmen. Alles andere mussten sie zurücklassen.

 

Im Juli 1946 wurde die Familie durch eine zentrale Meldestelle nach Bayern vermittelt. Im Zug, in einem Viehwaggon mit den zwei Holzkisten, ging es über Passau in ein Auffanglager nach Buttenwiesen bei Augsburg. Anschließend in ein Flüchtlingslager in Bergham bei Deggendorf. Dort machten sie mehrere vertriebene Verwandte in Jettenbach ausfindig und wurden am 10. August auf dem Bauernhof der Familie Bibinger in Grafengars aufgenommen, wo sie jahrelang lebten.

 

Mit viel Fleiß und Sparsamkeit schaffte es die Familie Seemann, 1961 ein Eigenheim in der Brombergsiedlung in Grafengars zu errichten. Hanni besuchte dann die Volksschule in Jettenbach. 1951 begann sie eine Lehre als Damenschneiderin in Mittergars. Später fand sie eine Anstellung bei der Bekleidungsfirma Erwa in Mühldorf. Gerne fuhr Hanni mit dem Fahrrad mit ihren Freundinnen zum Tanzen nach Waldkraiburg, Kraiburg und Mitterpleining. Beim Tanzen lernte sie auch ihren zukünftigen Ehemann Leonhard Bonauer kennen und lieben. Sie heirateten am 13. Oktober 1962, und im Jahr darauf kam Tochter Petra zur Welt. Einige Jahre später begann Hanni mit Heimarbeit. Sie nähte viele Jahre Kinderbekleidung für die Firma Ermler Kraiburg. Als der Betrieb aus Altersgründen schließen musste, wechselte sie zur Bekleidungsfirma Pröbstl in Jettenbach. Dort arbeitete sie viele Jahre bis zur Betriebsschließung. Anschließend fand sie bis zum Eintritt in den Ruhestand Arbeit bei der Firma Lehnert in Aschau-Werk, wo sie Lampenschirme aus Glas bemalte.

 

Hanni war am liebsten zu Hause in ihrem Nähzimmer. Urlaubsfahrten waren für sie ein Graus. Nach der Heirat ihrer Tochter Petra 1986, die dann nach Ullading verzog, und der Geburt der beiden Enkel Christian und Sandra war sie den beiden eine fürsorgliche und liebevolle Oma. Am 31. Mai 2018 ereilte sie ein schwerer Schicksalsschlag. Ihr Ehemann nahm sich nach jahrzehntelanger psychischer Erkrankung mit Höhen und Tiefen das Leben. Hanni blieb alleine im Haus wohnen und versorgte sich selbstständig. Ende Juli 2021 feierte sie ihren 85. Geburtstag.

 

Am 20. September 2021 veränderte sich das Leben von Hanni gravierend. Sie erlitt zu Hause einen schweren Schlaganfall, konnte nicht mehr gehen, kaum schlucken und nur undeutlich sprechen. Nach Krankenhaus und Reha schaffte sie es mithilfe der Therapeuten, die Sprachfähigkeit zu verbessern, pürierte Kost zu schlucken und kurze Strecken mit dem Rollator zu bewältigen. Die Familie hatte inzwischen das Haus behindertengerecht hergerichtet. Tochter und Schwiegersohn zogen nach Grafengars und betreuten die Mutter zusammen mit einer Betreuungskraft mustergültig. Hanni war hilflos, verbrachte den ganzen Tag im Rollstuhl und war rund um die Uhr komplett auf Hilfe angewiesen. Anfang März dieses Jahres erlitt sie einen weiteren Schlaganfall, und die Ausfallerscheinungen verstärkten sich weiter. Nach fünf Tagen Bewusstlosigkeit schlief sie, wohlvorbereitet mit dem Sakrament der Krankensalbung, ruhig ein.

 

Mai 2024

 

29.05.2024

Mit Holz und Eisen

Alljährlich gibt es in der kleinen Inngemeinde Jettenbach einen Gemeindewettbewerb, mit Holz und Eisen ausgetragen. In drei Gruppen traten 18 Mannschaften mit- und gegeneinander an. Die beiden Disziplinen Stockschießen und Hufeisenwerfen erfordern von den Teilnehmenden, Zielgenauigkeit und Feingefühl, um an die begehrte Gravur auf dem Siegerpokal zu kommen. Neben diesem Ziel ist es seit jeher die Begegnung der Jettenbacher Gemeindebürger gewesen, warum diese Veranstaltung stattfindet.

Die Wittfrau des verstorbenen ehemaligen Bürgermeisters, Alfons Obermaier, gratulierte den glücklichen Siegern. Glücklich deshalb, weil als letztrangiger Qualifikant, bester zweiter der Vorrunde, war die Gruppe Löwenschützen gerade noch in die Finals gekommen. Am Ende triumphierten Angela Förster, Günther Manz, Peter Holzhammer und Walter Sieghart vor der Mannschaft Eisschützen Grafengars 1. Drittplatziert waren die Innlöwen vor den Eisschützen Grafengars Mixed.

Dass am Turnier nicht nur Profis teilnehmen, ist an den Lucky Loosern festzustellen. Mit Platz 18 weit abgeschlagen, haben sich die Damen des örtlichen Kindergartens aber in die Herzen der Teilnehmenden gespielt. Die Reihe der Sieger findet sich nun auf dem gravierten Pokal wieder. (cg)

 

 

10.05.2024

Großer Einsatz für neues Licht

 

Zehn Tagungspunkte standen auf der Agenda der Jahresversammlung der Spielvereinigung Jettenbach. In Kürze wird der größte Jettenbacher Ortsverein eine neue Rekordmarke erreichen. Aktuell weist die Vereinsstatistik 794 Mitglieder auf. Man hofft, zum 75-jährigen Bestehen Ende Juni die Zahl von 800 Mitgliedern verkünden zu können. Die stärkste Sparte ist die Turn- und Fitnessabteilung, die mit fast 400 Mitgliedern ebenfalls einen neuen Höchststand zu verzeichnen hat. Auch mit der positiven Entwicklung im Kinder- und Jugendbereich bis 18 Jahre sei man zufrieden.

 

Zweiter Vorsitzender Klaus Alt berichtete von den Erneuerungen der beiden Flutlichtanlagen auf Haupt- und Trainingsplatz. Durch die Zuschüsse des BLSV, des Bundesministeriums und der Gemeinde in Höhe von rund 55000 Euro verbleibt dem Sportverein noch ein Eigenanteil von 31000 Euro. Zusätzlich zu gravierenden Einsparungen an Stromkosten hat der Austausch der Strahler auf dem Hauptplatz noch den Nebeneffekt, dass nunmehr auch in der Nacht ein Rettungshubschrauber in Jettenbach landen kann, wie Bernhard Stecher von der Jettenbacher Feuerwehr der Versammlung mit auf den Weg gab.

 

Die hohen Kosten der Flutlichtanlagen standen auch in den Ausführungen von Schatzmeister Georg Lackmaier im Mittelpunkt. Man musste die Abteilungskassen "anzapfen" und ein kurzfristiges Überbrückungsdarlehen von der Gemeinde in Anspruch nehmen. Der Jahresverlust von knapp 58000 Euro reiße zwar ein Loch in die Vereinskasse. Dennoch weise die Jahresbilanz noch einen positiven Kassenbestand auf. Die beiden Kassenprüfer Siegfried Sieghart und Silvia Sieghart bestätigten eine ordnungsgemäße Kassenführung, was zur Entlastung der Vorstandschaft führte.

 

Vorsitzender Thomas Loose ging auf das Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen vom 28. bis 30. Juni ein. Dabei werden auch wieder die Pfälzer Gäste vom Partnerverein TuS Jettenbach zahlreich vertreten sein. Am Freitag findet auch der Ehrungsabend der langjährigen Mitglieder statt. Am Samstag erwartet die Besucher ein Sportnachmittag, der von den Abteilungen gestaltet wird. Ein Public Viewing (Fußball-EM mit Deutschland-Spiel) und Discoabend schließt sich an. Der Sonntag beginnt mit einem Kirchgang, anschließend gibt es einen kleinen Festzug zur Mehrzweckhalle sowie einen Mittagstisch für Teilnehmer und Bevölkerung. Im Herbst ist wieder das wiederbelebte Schupfafest geplant. Zudem findet am 13. September ein Kabarettabend mit dem bekannten Entertainer Werner Meier statt. Im Februar 2025 wird auch wieder eine Faschingsnacht vom Verein durchgeführt.

 

Grußworte richteten Jettenbachs Bürgermeisterin Maria Maier und BLSV-Schatzmeister Michael Kasenbacher an die Versammlung. Beide zeigten sich beeindruckt von den Aktivitäten in der Spielvereinigung. Maier kündigte zudem eine Renovierung der Toilettenanlagen sowie eine Entkalkungsanlage an.

 

Turnen: Gabi Saller gab bekannt, dass die bisherige Abteilungsführung mit ihr, Christine Kufner, Christiane Rampfl, Anita Pfaffenberger und Sabine Lemaire für weitere drei Jahre wiedergewählt wurde (Foto). Elf Sportangebote sorgen für reichlich Betrieb in der Mehrzweckhalle.

 

Tennis: Das Trainingslager in Pula zur Vorbereitung auf die Rundenspiele, die im Mai beginnen und wo man mit sechs Mannschaften antritt, wurde gut angenommen. Für die Vorbereitung der Plätze im Frühjahr wurde eine Walze in Höhe von 4000 Euro angeschafft.

 

Fußball: Das Aushängeschild, die Fußballdamen, stehen in der Kreisklasse aktuell sehr gut da. Die erste Herrenmannschaft hat den Klassenerhalt in der A-Klasse frühzeitig geschafft. Leider musste die zweite Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet werden. Die "Wiederbelebung" dieser Mannschaft wie auch einer Alte-Herren-Elf stehen auf der Agenda für die nächste Saison.

 

Basketball: Die Sparte wurde im vergangenen Jahr aufgelöst, die Spielgemeinschaft mit dem FC Töging beendet. Grund war ein gravierender Rückgang an Mitgliedern und Spielern, der einen wirtschaftlichen Weiterbetrieb nicht mehr rechtfertigte. (psc)

 

 

08.05.2024

Hinweise zur Befüllung und Entleerung von Schwimmbecken

 

Die Hinweise zur Befüllung und Entleerung von Schwimmbecken (Swimming-Pools) auf privaten Grundstücken können nachfolgend heruntergeladen werden:

 

Download (PDF)

 

 

 

 

April 2024

 

06.04.2024

14 Jahre Gemeinnützigkeit

 

Der Heimat- und Kulturkreis Jettenbach unter der Führung von Elvira Schreiner blickt auf 14 Jahre Gemeinnützigkeit des Vereins zurück. 30 interessierte Damen und Herren waren zur Jahresversammlung in die Gaststätte Grasser am Jettenbacher Bahnhof gekommen, um an der angekündigten Zeitreise von Archivar Andreas Schreiner ins 17. Jahrhundert teilzunehmen. Einen künstlich geschaffenen "Seeweiher" ließ das Jettenbacher Adelsgeschlecht anlegen. Erste Pläne stammen aus dem Jahr 1719 und ein Beginn der Fischwirtschaft datiert um das Jahr 1740. Der "Seeweyher" hatte eine Wassertiefe von 5,5 Schuh – das dürften umgerechnet etwa 1,5 Meter nach heutiger Maßeinheit gewesen sein. Aufzeichnungen aus dem Jahr 1746 belegen einen regen Handel mit "Hechten und fetten Kärpfen". Verkauft wurden die Lebensmittel in die umliegenden Klöster Au und Attl, aber auch an den Markt Crayburg (Kraiburg).

 

Einen grundlegenden Wandel gab es dann Anfang des 19. Jahrhunderts. Die gräfliche Gutsverwaltung beantragt 1914 eine Entwässerungsanlage für das Gelände und amtlich eingetragen gab es 1915 auch Staats- und Kreiszuschüsse hierfür. Grund war der steigende Bedarf an Nutzflächen um das gräfliche Gut. Die hohen Herren entschieden sich für die Trockenlegung des ehemaligen Seeweihergeländes. Eine amtliche Erlaubnis, datiert vom 30. September 1916, ermöglicht das Absenken des Grundwasserspiegels durch Abführung der Wässer in den Inn. Heute erinnert nur noch der Name "Seeweiherstraße" an die einstige Nutzung des Geländes. Fotos von Archivar Andreas Schreiner aus dem vergangenen Winter zeigten ein sehr seltenes Naturschauspiel. Überflutete Wiesen zu einer riesigen Eisfläche gefroren, boten zahlreichen "Eiskunstläuferinnen und -läufern" eine prima Bewegungsmöglichkeit. Für seinen Vortrag erntete der Referent Schreiner reichlich Applaus.

 

Die Kassenprüfer Silva Sieghart und Walter Steiglechner bestätigten dem Vereinskassier Armin Schmalzgruber eine einwandfreie Kassenführung. Dem Antrag auf Entlastung der Vorstandschaft wurde durch die Versammlung zugestimmt. Bürgermeisterin Maria Maier bedankte sich im Namen der Gemeinde Jettenbach für die Aktivitäten und hob den Mehrwert für die Inngemeinde hervor. In ihrer Vorschau verwies die Vorsitzende Elvira Schreiner auf die anstehende geführte Mühlenwanderung (Termin wird noch zeitnah bekannt gegeben) und die am 23. Juni stattfindende Veranstaltung am Obermeierhof mit Werner Meier und Erwin Rehling. "Bayerische Kultur und Brauchtumspflege wollen wir aktiv betreiben", so Elvira Schreiner. Besonderen Dank gab es für die Pflege des "Bücherhäusels" am Kinderspielplatz. Das Ehepaar Ulrike Zöller und Bernhard Hanneken sorgt sich seit Jahren um die Ordnung in der "Kleinstbücherei". Die umgebaute Telefonzelle wird von den jungen Besuchern im Ortskern gern und häufig genutzt. (cg)

 

März 2024

 

27.03.2024

Spende des Pfarrgemeinderats

Anfang des Jahres spendete der Pfarrgemeinderat Jettenbach 500 Euro an das Ronald McDonald Haus in Vogtareuth. Die Spenden des St. Martinsumzugs aus Jettenbach aus dem vergangenen Jahr überbrachte der Vorsitzende Johann Bruckmaier mit seinem Team persönlich. Die McDonald's-Kinderhilfe-Stiftung betreibt bundesweit 23 Ronald McDonald Häuser in der Nähe von Kinderkliniken als Zuhause auf Zeit für Familien schwerkranker Kinder. (re)

 

 

 

 

26.03.2024

Florian Köbinger ist neuer Jugendleiter

 

In der Bahnhofsgaststätte Grasser in Jettenbach versammelten sich 25 Damen und Herren der Tennisabteilung, um sich das Resümee der Führung anzuhören. Ein umfangreiches Zahlenwerk, Tätigkeitsberichte der Mannschaftsführer und Jugendarbeit sowie die Aktivitäten auf und um die drei Sandplätze der Spielvereinigung waren zuhörerfreundlich aufbereitet. Startpunkt bildet am 1. April ein Trainingslager. Seit einigen Jahren geht die Tennisreise nach Pula in Kroatien. "Heuer mit einer rekordverdächtigen Beteiligung", so Abteilungsleiter Stefan Greiliger. Erwähnenswert war der Bericht der Damen-Kapitänin Franziska Mussner. "Scheinbar sind wir Frauen die besseren Planer", stellte sie in den Raum. Kinder, Haushalt, Arbeit und dazu der Tennissport. Alles unter einen Hut zu bekommen, sei schon eine Aufgabe. "Bei uns gab es keine Probleme", berichtet die quirlige Sportlerin. Anders als bei den Herren der Altersstufe ab 30 Jahren. Dort musste sogar ein Spieltag wegen Spielermangel abgesagt werden.

 

Thomas Götz, der bis zu dieser Versammlung kommissarisch das Amt des Kassenwartes übernahm, berichtete aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr der Abteilung. Trotz einer größeren Anschaffung kam ein kleines Plus als Betriebsergebnis heraus. Mit Umsicht hatten die "Tennisler" eine makellose gebrauchte Motorwalze für 4000 Euro erworben. "Eine gute Investition", bemerkte Platzwart Josef Köbinger. Kassenprüfer Georg Lackmaier berichtete den Anwesenden von einer einwandfreien Kassenführung. Er empfahl der Versammlung die Freisprache der Vorstandschaft. Einstimmig konnte die Führungscrew entlastet werden. Am Ende kam beim Punkt "Wünsche und Anträge" doch noch etwas Schwung in die Bude. Die Nachfrage von Josef Köbinger zur Entnahme von 10000 Euro aus der Abteilungskasse durch den Hauptverein sorgte für reichlich Gesprächsstoff. Gut vorbereitet stellte sich der anwesende Vereinsleader Thomas Loose der entstandenen Diskussion. Eine durch den Bayerischen Landessportverband geförderte Maßnahme zur Einsparung von Energie machte die Entnahme notwendig. Die Beleuchtungseinrichtungen beider Fußballplätze (wir berichteten) wären sonst dem Verein nicht möglich gewesen. Loose und Schatzmeister Georg Lackmaier räumten eine unglückliche Kommunikation ein. "Wir hätten früher und deutlicher erklären müssen", so beide Vereinsvertreter.

 

In der gut vorbereiteten Wahl der Abteilungsführung standen mit Stefan Greilinger (Vorsitzender), Alexander Kufner (Stellvertreter), Franziska Mussner (Schriftführung), Thomas Götz (Kassier), Denis Reiter (Sportwart) und neu Florian Köbinger (Jugendleiter) zur Wahl. In der per Akklamation durchgeführten Abstimmung waren die Dame und die Herren einstimmig im Amt bestätigt worden. Als Platzwart wurde Josef Köbinger wiederholt ernannt. Neu im Amt des Jugendleiters ist nun Florian Köbinger. (cg)

 

 

18.03.2024

Gewachsene Wirksamkeit zum Nulltarif

Sehen, riechen, schmecken, mit allen Sinnen ein Gefühl für unsere heimischen Heilkräuter erleben. Die Allgäuer Wildkräuterführerin Sandra Bachmaier bot bei der Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Jettenbach einen eindrucksvollen Vortrag. Die quirlige Frau entführte die 35 Teilnehmer der Versammlung in die Welt der heimischen Heil- und Wildkräuter. Warum in die Ferne schweifen, wenn es auch auf unseren Wiesen und Wäldern gewachsene Heilwirkung zum Nulltarif gibt? Diese Frage stellte die ausgebildete Fachberaterin Bachmaier in den Raum. In Fernost wurde das Wissen über die Anwendung der Naturheilkunde über Generationen weitergegeben. In unseren Breitengarden setzte sich hingegen die Pharmaindustrie mit der einfachen und schnellen Symptombehandlung durch. Informieren, sammeln und verarbeiten der Pflanzen bleibt eben etwas mühsamer als eine Pille aus einem Blister zu konsumieren. Auch etwas mehr Geduld ist bei der Anwendung heimischer Kräuter angesagt. Die Kräuterwerkstatt von Sandra Bachmaier (Foto), in Reichertsham unweit von Schnaitsee gelegen, bietet Interessierten Exkursionen für essbare Wildkräuter an.

Bei der Jahresversammlung der Jettenbacher "Gartler" berichtete Kassenwartin Manuela Axenböck von einer Mehrung des Bestandes auf nunmehr 9044 Euro. Im Punkt "Wünsche und Anträge" gab es Wortmeldungen zum Thema Ruhebänke an den markanten Punkten Jettenbachs. Dort platzierte Müllbehältnisse sorgen immer wieder für Unmut. Unrat und "Hausmüll" sollten eigentlich nicht dort entsorgt werden. Bürgermeisterin Maria Maier sieht hier die Gemeinde nicht als verantwortlich. Sie sprach sich sogar für ein Entfernen der Müllbehältnisse aus. Einwand kam hierauf aus den Kreisen der Zuhörer. "Es ist doch allemal besser, die Müllkörbe sind übervoll, als würde der Unrat einfach in der Landschaft verteilt." Ein Rückbau der Jettenbacher Bankerl und der dort platzierten Müllsammler wäre jedenfalls ein Rückschritt für die Attraktivität der kleinen Dorfgemeinde am Inn. Einen Wermutstropfen platzierte Förster jedoch mit der Ankündigung, bei den Neuwahlen nächstes Jahr nicht mehr antreten zu wollen. (cg)

 

 

18.03.2024

Steht der Verein vor dem Aus?

Bei der Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft Jettenbach/Fraham kündigte der Vorsitzende Anton Schatzeder an, im kommenden Jahr nicht mehr für das Amt zu kandidieren. "Bezeichnend für die gesellschaftliche Entwicklung, wird unser Mitgliederstamm immer älter und wir haben so gut wie keinen Zulauf." Der früher beinahe automatische Zugang endete mit dem Aussetzen der Wehrpflicht im Jahr 2011. "Unser Mitgliederstand weist 99 Personen aus und stagniert leider", sagte Schatzeder. Unbeantwortet bleibt die Frage, ob es dem Verein gelingen wird, bis zu den Neuwahlen im kommenden Jahr ein neues Oberhaupt zu finden, oder bedeutet es das Ende des 102 Jahre bestehenden Vereins?

In seinem Tätigkeitsbericht stellte Schatzeder die hervorragende Spendenbereitschaft der Jettenbacher Bevölkerung heraus. Mit 1050 Euro Sammelergebnis bei der Kriegsgräberaktion liege die kleine Inngemeinde im Vergleich zur Einwohnerzahl ganz weit im Ranking vorne. Die zum Geschäftsbetrieb benötigten Gelder konnten aus Beiträgen aber im Besonderen der Christbaumversteigerung generiert werden. So wies der Kassenbestand zum Jahresende rund 13100 Euro im Haben aus. Für Blumenschmuck, Mitgliederehrungen und Trauerbezeugungen an den Gräbern sind jedenfalls ausreichende Rücklagen vorhanden.

Zu Ehren kam Alfred Tanzer für 45 Jahre Mitgliedschaft. Im 30. Amtsjahr als Schriftführer hat sich Tanzer stets um den Verein verdient gemacht. Dafür gab es Lob und Anerkennung durch Bürgermeisterin Maria Maier. Besonders erwähnenswert erschien ihr die Fahnenabordnung bei dem Besuch im verschwisterten St. Saturnin in Frankreich. 79 Jahre nach Kriegsende wehte eine deutsche Fahne im französischen Wind und bezeugte die Freundschaft der beiden Gemeinden. "Was für eine symbolträchtige Geste zum Frieden der beiden Völker", sagte Maier. Das Foto zeigt nach der Ehrung (von links): Florian Bruckmaier, Bürgermeisterin Maria Maier, Alfred Tanzer, Vorsitzender Anton Schatzeder. (cg)

 

 

04.03.2024

500 Euro beim Fastensuppenessen

Vergangenes Wochenende am 25. Februar fand in Jettenbach das Fastensuppenessen statt. Nach dem Gottesdienst kamen viele Leute im Schulhaus zusammen und freuten sich schon auf sechs verschiedene Suppen. Hierbei spendeten die Jettenbacher fast 500 Euro für ein neues Christkindl für die Grafengarser Kirche. Über die zahlreiche Teilnahme der Fastenesser und die fleißigen Spender bedankt sich der Pfarrgemeinderat Jettenbach. (re)

 

 

 

 

 

Februar 2024

 

19.02.2024

Nachruf – Anton Hagn

 

Pater Bednara begann seine Abschiedsrede für Toni Hagn mit dem Bezug auf das Evangelium "Jesus geht über das Wasser", das Boot wird hin- und hergeworfen, die Jünger bekommen Angst, Jesus vermittelt Zuversicht und nimmt Petrus bei der Hand. Auch Toni wird Gott an der Hand nehmen für das ewige Leben. Im hohen Alter von nahezu 95 Jahren schloss Anton Hagn seine Augen.

 

Geboren wurde der "Hagn Toni", wie er genannt wurde, am 24. April 1929 in Jettenbach. Zusammen mit seiner Schwester Elisabeth, seiner Adoptivschwester Marianne und seinen Adoptivbrüdern Markus und Matthäus verbrachte er eine unbeschwerte Kindheit bei seinen Eltern Anton und Therese Hagn. Nach dem Besuch der Volksschule in Jettenbach und dem Gymnasium Rosenheim bis 1944 wurde er zur Wehrertüchtigung eingezogen. 1951 heiratete er seine Cilly, geborene Zehetmaier, die lange Jahre Zweite Bürgermeisterin der Gemeinde Jettenbach war und bereits 2020 verstorben ist. Aus der glücklichen Ehe gingen zwei Buben hervor, Anton, geboren 1953, und Hubert, geboren 1962. Anton Hagn konnte sich über vier Enkel und zwei Urenkel freuen.

 

Die Stationen seines Berufslebens waren die Forstverwaltung Graf Toerring, Sägewerk Inninger Gars sowie bis zu seiner Pensionierung die Innwerk AG. Nebenberuflich war Anton Hagn Gemeindekassier der Gemeinde Jettenbach. Der Verstorbene hat viele Spuren hinterlassen. Er war mehr als 20 Jahre beim Bayerischen Roten Kreuz, zuletzt als Kreiskolonnenführer, tätig. Beim Bayerischen Jagdverband war er Hegeringleiter und Jägerausbilder. Die Jagd war die große Leidenschaft von Toni. Bis ins hohe Alter war er täglich "im Holz draußen" – lange Jahre als Jagdpächter. Dort holte er sich seine Kraft und Energie.

 

Die Blaskapelle Aschau begleitete die Urne mit dem Trauerzug zum Grab. Am offenen Grab sprachen von der Jäger Kreisgruppe Mühldorf Axel Fromm und Stephan Balk vom Hegering 7 und legten einen Kranz nieder. Anton Hagn war über 70 Jahre Mitglied und Träger der silbernen Ehrennadel des Bayerischen Jagdverbandes. Die Jagdhornbläser sandten Toni noch ein letztes Halali. Der Ehrenvorsitzende der Spielvereinigung Jettenbach, Peter Heindl, nahm Abschied vom letzten Gründungsmitglied des Vereins. Toni war Ehrenmitglied und früher leidenschaftlicher Fußballer. Auch vom Vorstand der FFW Jettenbach, Johann Egner, und von der KSK Jettenbach-Fraham, Günther Koziol, kamen Abschiedsworte. Die Fahnen der beiden Vereine senkten sich vor dem offenen Grab, als die Böllerschützen für den letzten Kriegsteilnehmer ertönten. Eine große Trauergemeinde nahm Abschied von einem sehr beliebten und geachteten Mitbürger, der viele Spuren in der Gemeinde hinterlassen hat.

 

 

14.02.2024

Ortsvorstellung Jettenbach – Rückblick 2023 & Vorschau 2024

 

Die kleinste Gemeinde im Landkreis Mühldorf steht nicht still. Im vergangenen Jahr erhielt die Mehrzweckhalle eine neue Beschattungsanlage. Die Leuchten werden diesen Februar mit LED-Technik ausgestattet. Fenster gab es ebenfalls für die Halle sowie die Nordseite des angrenzenden Kindergartens. Weitere 57 Straßenleuchten wurden vergangenes Jahr auf LED-Beleuchtung umgerüstet. Nun sind alle 87 Laternen im Gemeindegebiet mit dieser Technik ausgestattet. Bürgermeisterin Maria Maier freut sich über die Einsparungen durch energiesparende Beleuchtung: "In wenigen Jahren werden sich die Kosten für Umbau und Anschaffung amortisiert haben, insbesondere bei den aktuell hohen Strompreisen." Den von den kommunalen Einrichtungen benötigten Strom produziert die Gemeinde Jettenbach jetzt teilweise selbst: Im Dezember wurden auf dem ehemaligen Schulhaus und dem Klärwerk Photovoltaikanlagen errichtet. Und auch der Sportverein, die SpVgg Jettenbach, setzt auf Nachhaltigkeit: Der Verein erneute im vergangenen Jahr die Flutlichtanlagen ihrer beiden Fußballplätze. Die Anlagen sollen nun 50 Prozent an Strom im Vergleich zur alten Anlagen einsparen. Übrigens: Am 28. Juni feiert der Verein sein 75-jähriges Bestehen.

 

Neue Schutzanzüge für die Feuerwehr

Im Oktober hat die Freiwillige Feuerwehr Jettenbach neue Schutzanzüge erhalten. Die 30 Jahre alten Anzüge haben nun endlich ausgedient. Alle 32 Aktiven rücken nun mit moderner Schutzjacke und -hose sowie speziellen Handschuhen zur technischen Hilfeleistung aus. 28000 Euro ließ sich das die Gemeinde kosten. "Die Männer und Frauen bei der Feuerwehr riskieren ihr Leben und das durch ehrenamtliche Tätigkeit", berichtet das Gemeindeoberhaupt. "Da ist für mich klar, dass wir für größtmöglichen Schutz sorgen." Rund 50 Poloshirts spendierte vergangenes Jahr eine regionale Firma.

 

45 Jahre Städtepartnerschaft

Die Städtepartnerschaft zwischen Jettenbach und Saint Saturnin besteht seit 45 Jahren. Das feierten beide Orte in der französischen Partnergemeinde. Rund 40 Mitglieder des Vereins besuchten Saint Saturnin im August. Bürgermeisterin Maria Maier und ihr französischer Amtskollege und Gastgeber Franck Taleb tauschten bei einem Festakt Erinnerungsstücke aus: ein vom Jettenbacher Rudi Eder hergestelltes Rednerpult und ein Gemälde des mittelalterlichen Saint Saturnin mit romanischer Kirche Notre-Dame und Schloss als Luftbild. Der Gegenbesuch ist im Mai 2025 geplant.

 

Bulldog-Frühschoppen in Grafengars

Rund 180 Traktoren, drei antike Mähdrescher sowie einige Oldtimer-Pkw, Unimogs, alte Motorräder und Mofas gab es beim Bulldog-Frühschoppen von Burle's Kneipe im Juni in Grafengars zu bestaunen. Zwei Goaßlschnalzer bereicherten die Veranstaltung 2023. Höhepunkt ist wie immer die Ausfahrt von Grafengars über die Waldrandsiedlung zurück zum Wirtshaus. Seit fast 20 Jahren lädt Kneipen-Chefin Christine Kebinger zum Frühschoppen. In diesem Jahr findet das Event am 2. Juni statt.

 

"Boarisch singa und spuin"

Der Heimat- und Kulturkreis Jettenbach ist seit Jahren sehr aktiv. Am 24. Juni veranstaltete der Verein in der Schlosskirche St. Vitus ein Barockkonzert. Eva Barbarino spielte am Cembalo, Beatrix Bene-Godany Violine und Ferenc Szelim Bene Querflöte. Rund 120 Gäste konnte der Verein zur barocken Nacht im Kerzenschein begrüßen. Auch in diesem Jahr plant der Kreis diverse Aktionen: Am 23. Juni findet wieder "Boarisch singa und spuin" im Obermeierhof im Ortsteil Grafengars statt: Werner Maier und Erwin Rehling gestalten erstmals und speziell für diese Veranstaltung ein gemeinsames Programm, ein "Literarisch-Musikalisches Doppel". Bereits jetzt steht ein Konzert zum Jahresabschluss fest: Am 22. Dezember gibt es ein Einstimmen auf Weihnachten mit Musik und Lesungen in der Schlosskirche unter dem Titel: Alle Jahre wieder.

 

Wasserbüffelfest im Juli

Es zeigen sich erste Erfolge auf der Büffelweide nahe dem Ortskern Jettenbachs. Mindestens 20 neue Pflanzenarten haben sich im vergangenen Jahr neu etabliert. Im Jahr 2022 wurden hier heimische Kräuter und Gräser eingebracht, nachdem Mitarbeiter des Bund Naturschutz festgestellt hatten, dass sich auf dem Biotop keine neuen Pflanzen mehr etablierten. "Die Büffelweide ist isoliert, sie liegt wie eine Insel in einem Meer ganz anderer Lebensräume, die für Pflanzen der Feuchtgebiete aus der weiteren Umgebung nicht überwindbar ist" erklärte Matthias Nirschl, Biodiversitätsberater am Landratsamt Mühldorf, der als Botaniker das Projekt fachlich begleitet. "Es wäre eine verschenkte Möglichkeit, diesen Lebensraum für die Etablierung weiterer seltener und gefährdeter Arten nicht zu nutzen". Das jährlich stattfindende Wasserbüffelfest veranstaltet der Bund Naturschutz am 13. Juli.

 

Bürger engagieren sich für einen guten Zweck

Einfach mal machen: Drei Jettenbacher Familien haben im vergangenen Jahr einen Waldentdeckungspfad auf ihrem privaten Waldgrundstück in Piesenham gestaltet und damit über 20000 Euro für die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München gesammelt. Die Familien, Arbeitskollegen, Nachbarn, Freunde und Bekannte haben mit angepackt und unter anderem eine Tombola veranstaltet. Gemeinsam mit Unternehmen aus der Region stellten sie Gewinne zur Verfügung, organisierten Speisen und Getränke. Kinder konnten mit ihren Eltern einen Ochsen führen und auf Eseln reiten. Liebevoll wurde der Wald in Szene gesetzt: Im Wald gab es ein Katzen-Wiesel, Fahrzeuge aus Holz und einen Wunschbaum zu finden. Für die musikalische Untermalung sorgten drei regionale Musikgruppen. Das Angebot nutzten über 2500 Besucher. (ahn) Fotos: cg, köllerer, privat

 

 

10.02.2024

Gelungene Faschingsparty in Jettenbach

Gut 200 Gäste füllten die Jettenbacher Mehrzweckhalle und brachten das Stimmungsbarometer in der etwas kühl temperierten Halle nach oben. Für den närrischen Nachmittag hatten sich beinahe alle Besucher in ein Jeckenoutfit gekleidet. Für Spaß sorgten die drei Clowns der Damenriege Miriam Vorwallner, Svenja Dörfel und Christina Ross. Auftritte zeigte die Jugendgarde der Nachbargemeinde, des Turnvereins 1865 Kraiburg, Abteilung Narrengilde, mit dem beeindruckenden Programm "Ein Volk zwischen Mythos und Realität". (cg)

 

 

 

07.02.2024

Dichtes Gedränge am Infotag

Der Gemeindekindergarten Jettenbach öffnete seine Türen, und das Team um Einrichtungsleitern Katja Lettl stellte das noch frische Leitkonzept in den Mittelpunkt: die pädagogische Arbeit am höchsten Gut der Gesellschaft – unsere Kinder. Eine hohe Verantwortung bedeutet das tägliche Arbeiten mit Kindern ab dem zweiten Lebensjahr. Dieser Aufgabe stellt sich die fünf-köpfige Crew mit Leiterin und Erzieherin Katja Lettl, Erzieherin Tanja Grundner, Erzieherin Saskja Kolb, Kinderpflegerin Renate Gottwald und Kinderpflegerin Angela Förster, aber immer wieder gerne. "Mit einem solchen Zuspruch war eigentlich nicht zu rechnen", so Leiterin Lettl. Ein Kindergarten zum realen Anfassen präsentierte das engagierte Team. "Trotz digitalen Anforderungen wollen wir noch echte Fotos an den Wänden", sagte sie. Viele Kunstwerke der jüngsten Künstler zieren die helle und freundliche Bildungseinrichtung.

Ein buntes Programm sowie eine Tombola hatte der Elternbeirat organisiert. Als Hauptgewinn war ein automobiler Stern in Form eines Bobbycars zu gewinnen. Am Kuchenbuffet trafen sich Omas und Opas, Onkel und Tanten; die Eltern durften natürlich auch nicht fehlen. Derzeit betreut der Gemeindekindergarten Jettenbach 25 Kinder mit einer maximalen Belegungszahl von 28 Kindern. Das Gemeindeoberhaupt Maria Maier vertat der Zweite Bürgermeister Franz Wieser. (cg)

 

 

07.02.2024

Pokalsieg mit Achillessehnenriss

Hallenspektakel in Jettenbach zum Gedenken an Georg Anders: Mit 30 Mannschaften – in die Gruppen "Aktive" und "Hobbyspieler" aufgeteilt – wurde zwar kein neuer Rekord aufgestellt, dennoch waren die Organisatoren mit der Turnierbeteiligung zufrieden. Georg "Burle" Anders, der Namensgeber des alljährlich stattfindenden Fußballtennisturniers, war ein beliebter Gastwirt, Gemeinderatsmitglied und einfach ein toller Typ. Vor 19 Jahren war er bei einem tragischen Verkehrsunfall verstorben. Seither gedenkt die Fußballabteilung der SpVgg Jettenbach dem einstigen Gönner. In zahlreichen Matches wurden die Sieger der beiden Gruppen ermittelt. Dies waren bei den "Aktiven" das Team "PP" mit Matthias Huber, Jonas Grundner und Bastian Schmid vor Team "Tennis" bestehend aus Josef Heindl, Florian Köbinger und Stefan Wasylaszcuk.

Bei den Hobbyspielern siegte Team "Stoana" mit Anton Golling, Michael Golling und Willy Weber. Das zweitplatzierte Team "Jägermeister" bildeten Marco Golling, Lorenz Kaltner, Bastian Eggerdinger und Mohammed Aydin. Den von Christa Kebinger gestifteten Wanderpokal bekam Team "Platte" mit Lukas Kifinger, Eduard Dressler und Patrik Kleiner (Foto). Zu einer Spielunterbrechung kam es nach einer schweren Verletzung von Patrik Kleiner. Er hatte sich einen Abriss der Achillessehne zugezogen. Nach der medizinischen Versorgung im Krankenhaus ließ es sich Kleiner aber nicht nehmen, zur Siegerehrung in Burles Kneipe zu kommen. (cg)

 

 

03.02.2024

Basar für Kindersachen

Die Frauengemeinschaft Jettenbach veranstaltet am Sonntag, 10. März, einem Kinderwarenbasar in die Mehrzweckhalle. Er findet von 10 bis 12 Uhr statt. Besucher können sich auf ein breites Angebot an gut erhaltener Baby- und Kinderbekleidung für die Frühjahr/Sommer-Saison freuen. Darüber hinaus werden Spielwaren, Bücher und vieles mehr angeboten. Eine Besonderheit des Basars ist die sogenannte "Teenie-Ecke". Hier finden Jugendliche Kleidung in den Größen XS, S und M.

Die Warenannahme für den Basar erfolgt bereits am Samstag, 9. März, zwischen 9 und 11 Uhr in der Mehrzweckhalle. Nicht verkaufte Ware kann am Sonntag, 10. März, zwischen 17.45 und 18 Uhr abgeholt werden. Verkaufslisten sind ab sofort bei Martina Geck unter Telefon 0174/2023394 oder bei Renate Gottwald unter 08638/2033652 erhältlich. Laut Angaben der Frauengemeinschaft wird ein Teil des Verkaufserlöses für einen wohltätigen Zweck einbehalten. Foto: pixabay/jackmac34

 

Januar 2024

 

24.01.2024

Aussöhnung ist das Lebenselixier

 

Ruth Hagel aus Jettenbach feiert ihren 90. Geburtstag. Die Weimarer Republik war gerade zu Ende, als im Januar 1934 Ruth Hagel in Königsberg (Ostpreußen) geboren wurde. Das Elternhaus, eine Fabrikantenfamilie in der dritten Generation, stellte Tabakwaren her. "Das war damals schon was Besonderes", berichtet die 90-Jährige. Die Kriegswirren führte die Familie zunächst 1938 nach Berlin. Nach dem Ende des großen Krieges zog Ruth mit ihren Eltern nach Düsseldorf. Durch einen Grundstückskauf in Geldern am Niederrhein siedelte sich Familie Bütow mit ihrer Tabakwarenfabrik Habeco im Umland von Düsseldorf an.

 

Bereits vor dem Abitur lernte sie ihren späteren Gatten Gernot Hagel kennen und lieben. "Damals ging vor der Ehe noch nichts", erzählt die geistig frische Seniorin. Also wurde 1954, mit damals 20 Lenzen, einfach geheiratet. Gernot, der aus München stammende Ehemann, studierte Architektur. Im Jahr 1955 wurde ein Sohn und 1957 eine Tochter geboren. Die Jubilarin beendete trotz der beiden Kinder und dem zu führenden Haushalt ihr Lehramtsstudium. Nach der Pensionierung zog das Paar 1996 nach Jettenbach. Die Motivation hierfür waren die in München lebenden Enkelkinder. Das Urenkelchen erwähnt, zaubert der pensionierten Pädagogin ein Lächeln ins Gesicht.

 

Die Umzugskartons waren nicht komplett ausgeladen, klingelte der damalige Bürgermeister Georg Köllerer an der Haustüre des Eigenheims. Nach einem herzlichen Willkommensgruß folgte eine Einladung zur Pfingstreise in die verschwisterte Gemeinde St. Saturnin in Frankreich. Fortan engagierte sich die Pensionärin für den europäischen Gedanken der Völkerverständigung und Aussöhnung. Zunächst als Schriftführerin, dann als Generalsekretärin war Ruth der verlängerte Arm der Gemeindeführung in Jettenbach. Ein zweisprachiges Magazin füllte sie mit Berichten – übersetzt ins Französische und die Texte aus Frankreich in die deutsche Sprache. Das ist Völkerverständigung an der Basis. Heute hat sich der einstige Traum erfüllt. Aus früheren Feinden sind Freunde geworden.

 

Auf über zwei Jahrzehnte Engagement für die "Freunde von St. Saturnin" blickt Ruth Hagel zurück. In einer Revue der heute 90-Jährigen ist ein Traum größtenteils in Erfüllung gegangen. Im Jahr 1978, von dem damaligen Bürgermeister Georg Köller und seinem französischen Amtskollegen Gabriel Usclade, wurde das gemeinsame Ziel besiegelt. Was als echtes Wagnis begann, entpuppte sich dann doch als Erfolgsgeschichte. Gegenseitige Besuche, Unterbringung in den privaten Wohnungen und unzählige gemeinsame Unternehmungen haben Freundschaften gebildet. Undenkbar war es nach dem Krieg, eine deutsche Eiche in französische Erde zu pflanzen. Doch die Dorflinde in der Gemeinde St. Saturnin war in einem Sturm stark beschädigt worden und musste ersetzt werden. Im Juni 2000 geschah das kleine Wunder. Die Eiche aus Jettenbach wurde im Herzen von St. Saturnin gepflanzt, ein Gedenkstein platziert und später auch eine Bank zum Verweilen aufgestellt. Eine besondere Würdigung der kleinen bayerischen Gemeinde Jettenbach drückte die Verleihung der Ehrenmedaille der französischen Gemeinde St. Saturnin im Jahr 2002 aus. "Diese Auszeichnung erhielten bisher nur sehr wenige. Keine Minute meiner hier eingebrachten Zeit war vergebens", ist sich die Jubilarin Ruth Hagel sicher.

 

Zu den zahlreichen Gratulanten, Vereinsvertretern und Freunden gehörte zum Geburtstag auch Jettenbachs Bürgermeisterin Maria Maier. Das Foto zeigt Ruth Hagel (rechts) mit ihrer Enkeltochter Antonia. (cg)

 

 

23.01.2024

Festsetzung der Grundsteuer für das Jahr 2024

Letztmals zum 01.01.2020 haben alle Grundstückseigentümer nach der Hauptveranlagung einen neuen Steuerbescheid erhalten.

Für das Kalenderjahr 2024 wurde gemäß § 27 Abs. 3 GrdStG die Grundsteuer in gleicher Höhe wie im Vorjahr festgesetzt. Dies bedeutet, dass die Steuerpflichtigen, die keinen Grundsteuerbescheid für 2024 erhalten, im Kalenderjahr 2024 die gleiche Grundsteuer wie im Kalenderjahr 2023 zu entrichten haben.

Die Öffentliche Bekanntmachung dazu hängt an den Anschlagtafeln der Gemeinde.

 

 

 

 

20.01.2024

Ein Zentimeter entscheidet spannendes Duell

Dank anhaltender Minusgrade wurde auf der Eisbahn in Jettenbach der Vergleichskampf gegen Grafengars durchgeführt. Je 22 Schützen zählten die Moar Martin Männer und Johannes Bruckmaier pro Mannschaft. Die erste Kehre ging an Grafengars, der prompte Ausgleich folgte für Jettenbach. Auch Kehre drei und vier wurde zwischen den Teams aufgeteilt. In der entscheidenden letzen Kehre entschied ein Zentimeter über Sieg und Niederlage. Jubeln konnten am Ende die Schützen aus Grafengars. Im Gasthaus Grasser wurde die Siegerehrung vorgenommen. (re)

 

 

 

 

16.01.2024

Entscheidung zur Photovoltaik

Der Gemeinderat trifft sich am Donnerstag, 18. Januar, um 19 Uhr im Rathaus, um über die 17. Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung der Photovoltaikfreiflächenanlage Klugham zu beschließen. Des Weiteren steht die Änderung der Geschäftsordnung des Gemeinderates auf der Tagesordnung, die die Einführung eines Ratsinformationssystems vorsieht. Abschließend werden Informationen ausgetauscht und Anträge sowie Wünsche der Ratsmitglieder besprochen.

 

 

 

 

 

10.01.2024

Musikanten-Spende im Gedenken an Franz Gassenhuber

Aus Freude am Singen und Musizieren entstand 1982 im Kreis Mühldorf der Jettenbacher Viergesang. Nach dem Tod ihres ältesten Gesangesbruders Franz Gassenhuber stand für die drei restlichen Mitglieder fest, dass sie ohne Franz nicht weiter auftreten wollen. So haben sie das das Viergesang-Sparbuch aufgelöst und der OVB-Aktion "Leser zeigen Herz" 205,54 Euro überwiesen. Franz liebte die Geselligkeit und besuchte gerne den Stammtisch. Seine allergrößte Freude und Herzensangelegenheit aber war ihm der Jettenbacher Viergesang bis ins hohe Alter. Das Foto zeigt (von links) Franz Gassenhuber, Johann Hauner, Georg Bruckmaier und Konrad Pfaffenberger. (re)

 

 

10.01.2024

Ablesung der Wasserzähler

Im Zeitraum von 15.01.2024 bis 31.01.2024 findet die nächste Wasserzählerablesung für die Verbrauchsgebühren in Zuständigkeit der Verwaltungsgemeinschaft Kraiburg a. Inn statt. In diesem Zeitraum bitten wir die aufgeforderten Eigentümer, uns die Zählerstände zu übermitteln, welches Sie in den nächsten Tagen per Post zugesandt bekommen. Sämtliche Informationen hierzu entnehmen Sie bitte dem Aufforderungsschreiben. In diesem Zusammenhang bitten wir um Verständnis, dass die uns bereits mitgeteilten Eigentümerwechsel, aufgrund von Personalengpässen, bei den Aufforderungsschreiben nicht berücksichtigt wurden. Bitte teilen sie uns Eigentümerwechsel ggf. erneut im Rahmen der Zählerstandsmeldung mit.

Ab Montag, 15. Januar können Sie unter folgendem Link Ihren Zählerstand eingeben.

 

 

08.01.2024

Abholung der gelben Säcke

Laut Information der Fa. Dolgaimer können aufgrund der Verkehrssituation durch den Streik die Gelben Säcke in den Gemeinden Maitenbeth, Reichertsheim, Kirchdorf, Unterreit und Jettenbach nicht planmäßig abgeholt werden. Die Abholung erfolgt ausnahmsweise am kommenden Donnerstag, 11.01.2024 bzw. Freitag, 12.01.2024. Lassen Sie daher die Gelben Säcke bitte stehen und sichern diese gegen Tiere und Unwetter ab. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

 

 

 

 

Gemeinde Jettenbach am Inn

Grünthaler Straße 14

84555 Jettenbach

Öffnungszeiten / Parteiverkehr

Dienstag: 16.00 - 17.00 Uhr

Tel.: 08638 / 76 47

Verwaltungsgemeinschaft Kraiburg

Montag - Freitag: 08.00 - 12.00 Uhr

Tel.: 08638 / 98 38 0