Dezember 2015
31.12.2015
Vorsilvesterparty der Feuerwehr
Sie hat bereits eine feste Tradition: Gut besucht war die Vorsilvesterparty der FFW Jettenbach am letzten Mittwoch. Mit rockiger Partymusik im Feuerwehrhaus, erschwinglich günstigen Getränken, Lagerfeuer und Grillspezialitäten herrschte beste Stimmung bis in die Morgenstunden. Für viele Gäste war es die ideale Einstimmung zum anstehenden Silvesterfest. Die Veranstalter selbst hätten sich dennoch ein paar mehr Gäste gewünscht, denn im weiten Umkreis waren keine Partys dieser Art. (stl)
30.12.2015
Langjährige Spieler geehrt
Die Spielvereinigung ist ihre Heimat, das runde Leder ihre Leidenschaft. Jetzt hat die Fußballabteilung der Spielvereinigung Jettenbach Spieler für ihre langjährigen Einsätze in den beiden Herren-Mannschaften geehrt. Abteilungsleiter Gerfried Friedrich und Vorstand Peter Heindl überreichten Max Mußner, Johannes Lebacher und Josef Heindl neben der Urkunde für je 300 Einsätze auch die bronzene Ehrennadel des Vereins. Klaus Hüller war bei 200 Spielen dabei, Josef Manstetter trug schon 100-mal das Trikot der Spielvereinigung bei den Herrenteams. Willi Grünwald wurde für 200, Harald Bauernschmid für 100 Spiele bei den Alten Herren geehrt. (psc)
23.12.2015
Wie Kinder Weihnachten erleben
Weihnachten ist für Kinder ein ganz besonderes Erlebnis und jedes Kind bereitet sich nach seinen begrenzten Möglichkeiten auf das Fest vor. Gertrud Schuch, Mitglied des Heimat- und Kulturkreises Jettenbach e.V. hat bei ihrer, schon traditionellen adventlichen Lesung, in diesem Jahr Kinder in den Mittelpunkt gestellt. In der festlich geschmückten Schlosskirche Jettenbach erwartete die Besucher wie "Alle Jahre wieder" ein besinnlicher Adventsnachmittag.
Die Erzählungen von Eva-Maria Landberg, Elfriede Becker und Erich Kästner handelten von Kindern in Kalkutta ebenso wie von Kindern in unserem Umfeld. So erwartet der kleine Abul aus einem Elendsviertel sehnsüchtig auf das Geschenkpaket aus Europa und findet darin unverhofft drei kleine Päckchen mit Süßigkeiten. Oder die 5-jährige Miriam: sie versucht eine Brosche aus Wäscheklammern und Papierblumen an die gestressten Großstadtbewohner zu verschenken, die aber das kleine Mädchen nicht beachten. Auch die Geschichte von den vier Geschwistern, für die ein schäbiges Tannenbäumchen zu einem großen Fest wird. Da sind der arbeitslose Vater und die billige Hilfsdienste leistende Mutter, die an ein Weihnachtsfest nicht zu denken wagen. Mit viel Bedacht und Einfühlungsvermögen wurden die Lesungen harmonisch von den Innsaitern, Maria Tribus-Wild, Hans Wild und Heinrich Hiemesch, begleitet.
Die Vorsitzende des Heimat- und Kulturkreises, Elvira Schreiner, bedankte sich herzlich bei Pater Josef Stemmer, Gertrud Schuch, den Innsaitern und den zahlreichen Besuchern. Nach einem gemeinsam gesungenen Lied konnten sich die Gäste im Schlosshof mit Glühwein und Lebkuchen versorgen. (ste)
22.12.2015
Die Senioren bewirtet und unterhalten
Ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm boten Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat den Jettenbacher Senioren und Seniorinnen beim Seniorennachmittag im Gasthaus Grasser. Der Jettenbacher Viergesang (Bild), die Familie Zehrer mit Klavier, Geige und Cello, auch die Klopfersinger vom Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung wirkten mit. Martin Zehrer las eine weihnachtliche Passage aus seinem neuen Buch "Das uralte Geheimnis der Roten Feder", Pater Josef Stemmer kam in der Gestalt des heiligen Nikolaus. Renate Gottwald und Maria Bichlmaier unterhielten mit einem humorvollen Diskurs über kleine Fehler und Sünden der Anwesenden. Die Landjugend bediente alle Gäste mit Kaffee, Kuchen und Brotzeiten. Geldspenden der Senioren werden für soziale Zwecke verwendet, unter anderem werden damit Reparaturen von Fahrrädern der Flüchtlinge finanziert. (re)
21.12.2015
Starke Worte in der staaden Zeit
Lobpreis-Gottesdienst "Night-Fire" erstmals in Jettenbach: Mit, in einer Kirche ungewohntem Vokabular, bewegte der aus Aitring stammende David Ryppa die knapp 50 Gläubigen in der St. Michaelskirche in Grafengars. Es gibt, so Ryppa, "nur einen Gott" und schilderte eindrucksvoll seinen Weg zum Glauben. Nach einem persönlichen Schlüsselerlebnis und einer einjährigen Mission in Afrika, stellt der 26 Jährige seine Kraft und Überzeugung in den Dienst des Herrn.
Musikalisch gestalteten Sebastian Kreuz, Raphaela Wieser, Jeannine Falarowski und Jasmin Koziolek den melodischen Lob-Preis-Gottesdienst. Erst zögerlich, dann von beinahe allen Gläubigen wurden auf einem kleinen Zettel, persönliche Anliegen notiert und zu Füßen des Altars niedergelegt. Die von den vorgetretenen Christen entzündeten Kerzen tauchten das Gotteshaus in einen warmen Lichterschein.
Tanja Fischl-Jonda, die Organisatorin aus Jettenbach, überreichte dem Quartett eine süße Aufmerksamkeit. Dem Ortsgeistlichen Pater Josef Stemmer dankte Fischl-Jonda für Nutzung der Kirche. Künftig sind im 2 monatlichen Rhythmus "Night-Fire-Gottesdienste" in Jettenbach vorgesehen. Die Termine werden in der Tagespresse bekannt gegeben. (cg)
19.12.2015
Gemeindebrief – Weihnachten 2015
Liebe Jettenbacher Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die vorweihnachtliche Zeit hat bereits begonnen und das Jahr 2015 ist schon beinahe Geschichte.
Die weihnachtliche Botschaft gibt uns die Leitlinie für den Frieden auf Erden. Dieser Friede kommt nicht von selbst. Wir müssen uns diesen Frieden in unserer Gemeinschaft immer wieder neu erarbeiten. Dazu ist viel erforderlich, nicht zuletzt auch die "Zeit".
Nehmen wir uns diese dringend notwendige Zeit für uns selbst und auch für unsere Mitmenschen in der Familie, in der Freizeit, am Arbeitsplatz aber auch im Ehrenamt Der ehrenamtlich geleistete Einsatz in den Vereinen, kirchlichen Einrichtungen, in der Kommune sowie die der Flüchtlingshelfer/-betreuerlnnen zeigt ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein gegenüber unserer Mitmenschen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei all denen, die einen ehrenamtlichen Dienst in unserer Gemeinde verrichten.
In diesem Sinne wünschen wir ihnen gesegnete Weihnachten und ein gutes, gesundes und glückliches NEUES JAHR 2016.
1. Bürgermeister Alfons Obermaier mit den Gemeinderäten
18.12.2015
Für die Hoffnung schreiben
Das "Tagebuch von Anne Frank" hat ihn zum Schreiben gebracht: Martin Zehrer aus Jettenbach. Doch seine Bücher sollen Mut machen – Kindern, Jugendlichen aber auch Erwachsenen. "Ich will meine Leser nicht in lähmender Trauer zurücklassen", so der 50-jährige Lehrer, der seinen eigenen Verlag gegründet hat. "Fidentia" heißt er – und das bedeutet Hoffnung. Um die geht es auch in seinem neuesten Buch "Das uralte Geheimnis der Roten Feder".
Als Jugendlicher hat Martin Zehrer das "Tagebuch der Anne Frank" gelesen. Die Geschichte des jüdischen Mädchens, das sich mit ihrer Familie in einem Hinterhaus in Amsterdam vor der Deportation durch die Nazis versteckte, aber den Holocaust nicht überlebte. "Das Buch hat mich so niedergeschmettert. Es geht bekanntlich sehr traurig aus", erinnert sich der Lehrer, der am Gymnasium Gars Bio und Chemie unterrichtet. Mit dem traurigen Ende wollte er sich nicht abfinden und begann, selbst zu schreiben und sich mit dem Dritten Reich auseinanderzusetzen. Schon als Teenager zeichnete er detaillierte Versteckpläne für eine fiktive jüdische Familie. Und im Jahr 2005 brachte er das Buch dazu heraus. "Ich wollte eine Geschichte schreiben, die ein gutes Ende nimmt", so der 50-Jährige.
In "Als Herr Weimar starb" nimmt er Jugendliche mit auf eine Zeitreise ins dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte, in die Zeit des Nationalsozialismus. Aber Zehrer ist es wichtig, den jungen Leser "nicht in lähmender Trauer zurückzulassen". Der Titel erschien im Auer Schulbuchverlag, er stellte ihn bei Lesereisen durch Schulen vor und brachte den Lehrern Unterrichtsmaterial mit. Als der Klett-Verlag den kleineren schluckte, bekam er seine Rechte zurück und gründete seinen eigenen Verlag.
"Fidentia" – das bedeutet Hoffnung oder Zuversicht. Und die soll man beim Lesen seiner Bücher auch spüren. Daher enden sie gut. "Wie soll Hoffnung entstehen, wenn man sich für die gute Sache engagiert und am Ende geht es schief?", fragt Martin Zehrer. Jeder wisse doch, wie die Geschichte der Geschwister Scholl oder auch Anne Franks ausging. Aber er will dass das Gute und die Gerechtigkeit siegen – gegen die Hoffnungslosigkeit in der Welt ein Zeichen setzen.
Nun hat er ein zweites Buch herausgebracht, das sich an jüngere Kinder, aber auch Erwachsene richtet. "Das uralte Geheimnis der Roten Feder" ist ein Mutmachbuch und spielt in Marseille im 18. Jahrhundert. Die Protagonisten sind ein neun- und zehnjähriger Bub, die gerade ihre Mutter verloren haben und im Waisenhaus landen. Als sie die "Rote Feder" finden, die die Kraft hat, Dinge zum Guten zu wenden, nimmt ihre Geschichte eine positive Wendung. In groben Zügen lag die "Rote Feder" schon lange in der Schublade. Jetzt kann man sie kaufen – bei Bücher Herzog oder bei Zehrer selbst via E-Mail unter info@fidentia-verlag.de. (kla)
17.12.2015
Weihnachtsfeier des VDK
Nach der Neugründung des Ortsverbandes VDK Jettenbach-Fraham-Grünthal im letzten August hat der Vorstand zu seiner Weihnachtsfeier mit Ehrungen für langjährige Mitglieder und Mitarbeiter eingeladen.
Für die 1. Vorsitzende Tanja Fischl-Jonda war die Freude groß als Kreisgeschäftsführer Josef Ascher an die über 90-jährige Anna Franz die Ehrenurkunde mit Ehrennadel für 60-jährige Mitgliedschaft im Sozialverband VDK überreichte.
Stellvertretender Kreisvorsitzender H. Gerzabek betonte in seinem Vortrag die wichtigen Aufgaben des größten Sozialverbandes mit 1,7 Mio. Mitgliedern für Rentner, Menschen mit Behinderung, chronisch Kranken, Pflegebedürftigen und deren Angehörigen. Er würdigte die unermüdliche Arbeit der Bundesvorsitzenden Ulrike Mascher, die das Jahr 2016 zum Jahr der Barrierefreiheit ausgerufen hat. Josef Ascher ehrte Mitglieder für 10, 25, 30, 40 und 60 Jahre Mitgliedschaft mit Urkunden und Ehrennadeln.
Für 25 Jahre wurden geehrt: Franz Hingerl, Georg Bauernschmid, Johann Baptist Bibinger, Franziska Seidl, Markus Pongratz, Barbara Zettl und Hans Possner.
Für 30 Jahre: Leo Bonauer, Reinhold Münzer, Anton Hagn, Heinrich Böhm, Eva Jonda, Peter Jonda, Sebastian Knollhuber, Klaus Keimeleder, Peter Schillmaier, Wilhelm Münzer, Konrad Heilmeier, Franziska Seidl.
Für 40 Jahre: Günter Garreis und Johann Hauner.
Für 60 Jahre: Anna Franz.
Für besonders geleistete Arbeit für den Verband: Margot Lehmann und Bonifaz Plattner.
Tanja Fischl-Jonda betonte ihre Freude, nach sechs langen Jahren endlich wieder Ehrungen durchführen zu können: "Es ist der Anspruch des gesamten Vorstands die bisher geleistete Arbeit des Ortsverbandes weiterzuführen". Bürgermeister Alfons Obermaier dankte in seinem Grußwort für das Engagement. Er erklärte, dass es ihm ein großes Anliegen war, nach dem Tod von Hubert Jonda zu helfen, den Ortsverband mit seinen 60 Mitgliedern neu zu begründen "dafür habe ich mich gerne eingesetzt". Das erste Bild zeigt einige geehrte Mitglieder und das zweite 1. Vorstand Tanja Fischl-Jonda mit 2. Vorstand Leonhard Moosmaier und Anna Franz für 60 Jahre Mitgliedschaft. (ste)
17.12.2015
Nachruf - Matthäus Eicher
Beerdigt wurde auf dem Grafengarser Friedhof Matthäus Eicher, der nach mehreren Krankenhausaufenthalten verstorben ist. Geistlicher Rat Pater Josef Stemmer zelebrierte das Requiem. In seiner Traueransprache würdigte er das Leben des Verstorbenen.
Matthäus Eicher wurde am 5.11.1931 in Jettenbach als einziger Sohn seiner Eltern Rosa und Matthäus Eicher geboren. Er verbrachte trotz des Krieges eine unbeschwerte Jugendzeit und er hatte schon in jungen Jahren Interesse an der Fischerei. Nach der Schulzeit trat der Verstorbene in die Dienste der Deutschen Post, musste verschiedene Dienststellen durchlaufen, ehe er endlich in Mühldorf sein Aufgabengebiet fand. Hier lernte Matthäus Eicher seine Frau Christel kennen, die er am 30.5.1959 in Jettenbach heiratete. Glückliche und strebsame Jahre folgten und im Jahr 1970 konnten die Eheleute ihr Eigenheim in Mühldorf beziehen.
Freude am Angelsport ermunterten das Ehepaar Eicher ein eigenes Angelgeschäft in der Bahnhofstraße in Mühldorf zu eröffnen. Ihre fachkundige Beratung und professionelle Reparaturarbeiten machte das Angelgeschäft schnell bei Fischern aus nah und fern bekannt, besonders die selbstgebauten Angelruten waren begehrt. Matthäus Eicher selbst nutzte jede freie Stunde zum Äschen- und Huchenfischen im Inn und wusste genau die Stellen, an denen sich Huchen aufhielten und ein kapitaler Fang 32 Pfund war nicht selten. Er war Gründungsmitglied des Mühldorfer Fischereivereins und bis 2011 im Hauptausschuss tätig.
Im Jahr 2012 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zunehmend. Sein letztes Lebensjahr verbrachte er im Seniorenheim Toerringhof in Töging. Nun hat Matthäus Eicher seine letzte Ruhestätte im Grab seiner Eltern in Grafengars gefunden. (ste)
16.12.2015
120 000 Euro aus Rücklagen entnommen
Die Jahresrechnung 2014 hat der Gemeinderat gebilligt. Bedingt durch eine größere Investition in die gemeindliche Wasserversorgung mit rund 80 000 Euro und der "Saller Brücke" wurden knapp 120 000 Euro aus den Rücklagen entnommen. Der ausgeglichene Haushalt weist 1,468 Millionen Euro aus. Die endgültigen Abrechnungen der Brandschutzmaßnahmen am Kindergarten und dem Gehweg an der Grünthaler Straße werden erst im nächsten Abrechnungszeitraum berücksichtigt.
Über weitere Sparmaßnahmen wurde gesprochen. Gemeinderat Bernhard Stecher sprach sich wiederholt für die Bereitstellung von Baugrundstücken aus. Ratsmitglied Christian Gerstner meinte: "Wir müssen dringend auf der Seite der Einnahmen etwas tun, die Schmerzgrenze bei den Einsparungen ist beinahe erreicht." Die nächste Sitzung ist für 28. Januar 2016 vorgesehen. (cg)
16.12.2015
Jahreshauptversammlung ESV Grafengars
Die Jahreshauptversammlung des ESV Grafengars hielt Vorstand Hans Bruckmaier im Vereinslokal Burle's Kneipe ab. Hans Knollhuber berichtete über die sportlichen Aktivitäten.
Besonders hervorgehoben wurde, dass sich die Mixed-, Duo- und Herren-Mannschaften im Jahr 2015 an insgesamt 46 Turnieren beteiligt haben. Negative Nachrichten gab es dafür von der Schüler- und Jugendmannschaft: aktuell sind nur drei Schüler aktiv im Verein, da aufgrund des Alters die letztjährigen Jugendlichen in die weiteren Mannschaften wechselten. Somit ist eine Turnierteilnahme im kommenden Jahr leider nicht möglich.
Der Bericht von Hans Bruckmaier informierte über die restlichen Aktivitäten. Das Stadlfest war in diesem Jahr "leider nicht sonderlich gut besucht", die Vorstandschaft wird sich über eine neue Ausrichtung unterhalten müssen. Ein besonderes Ereignis war die Vereinsmeisterschaft. Seit mehr als zwei Jahrzehnten konnte sich mit Monika Heindl wieder eine Dame an die oberste Spitze setzen. (re) Foto: Moonwalker74
10.12.2015
Zu wenig Arbeit
16 von 31 Gemeinden im Landkreis haben laut Bürgermeister Alfons Obermaier eine Behindertenbeauftragte, darunter auch die kleinste Gemeinde, Jettenbach. Doch weil sie zu wenig Arbeit hat, hat Elvira Schreiner "gekündigt". Der Bürgermeister dankte ihr für das Engagement in der Bürgerversammlung. (hg)
08.12.2015
Die Partnerschaft mit St. Saturnin lebt
Seit fast vier Jahrzehnten pflegt Jettenbach eine Partnerschaft mit der französischen Gemeinde St. Saturnin. Bei beiden Fahrten können noch Interessenten mitmachen.
Im nächsten Jahr, vom 19. bis 22. August, ist wieder ein Besuch der Jettenbacher in der Auvergne geplant. Das teilte Sabine Sax vom Freundeskreis St. Saturnin in der Bürgerversammlung mit. Den "Busfahrern" werden sportliche Radfahrer vorausfahren. An neun Tagen will eine Gruppe die 1100 Kilometer mit Rädern zurücklegen. Ein Begleitfahrzeug ist dabei, man muss also nicht jeden Tag in die Pedale treten.
Sabine Sax warb für die Städtepartnerschaft. Der Kontakt mit Familien und Freunden in der Partnergemeinde sei eine große Bereicherung.
2018 steht ein rundes Jubiläum an. Jettenbach und St. Saturnin sind dann seit 40 Jahren verbandelt. Es ist die älteste deutsch-französische Städtepartnerschaft, an der eine Landkreis-Gemeinde beteiligt ist. (re)
07.12.2015
Asylsuchender spielt sich in die Herzen der Gastgeber
Musikalisch überrascht wurden die Gastgeber der Kuratiegemeinde Jettenbach von Merhawi Tsegay. Auf einer selbst gebauten Krar, einem Saiteninstrument Afrikas, spielte der aus Eritrea stammende Mann ein Lied aus seinem Geburtsland an. Danach war das Eis endgültig gebrochen.
Zunächst war der Start zum integrativen Treffen in Jettenbach sehr zäh verlaufen. Nur drei, der 21 in Jettenbach Bahnhof lebenden Asylsuchenden waren der Einladung ins Gemeindezentrum gefolgt. Aus der Begrüßung von Konrad Pfaffenberger, Leiter des Pfarrgemeinderates, war deutlich die Enttäuschung über die geringe Anzahl der Gäste aus Pakistan und Eritrea anzumerken. Eine kurze Präsentation über die Herkunftsländer der in Jettenbach lebenden Flüchtlinge zeigte Kevin Sommer.
Die Mine der Gastgeber um Konrad Pfaffenberger hellte sich sichtlich auf, als weitere sechs Asylsuchende im Gemeinderaum in der Grünthaler Straße eintrafen. Darunter auch der "Musiker" Merhawi Tsegay. Im Anschluss wurden die alltäglichen Asylprobleme von Sigi Podowski aus der Sicht des Landratsamtes vorgetragen. Zu Podowskis angestammten Resort "Amt für Jugend und Familie" betreut er die Gemeinden Gars, Unterreit, Taufkirchen, Kraiburg und Jettenbach in Sachen Asyl-Sozialarbeit.
Die deutsche Sprache zu erlernen ist das Top-Thema. Ohne "Deutsch" keine Arbeit, das ist der Punkt um welchen sich beinahe alles dreht. Ebenso wichtig scheint die Personenbeförderung der überwiegend jungen Männer. Ehrenamtlich unterrichtet Reglindis Zehrer, unterstützt durch die Jettenbacher Gemeinderätin Inge Kelldorfner, derzeit fünf Asylsuchende in deutscher Sprache. Frau Zehrer berichte von einem bedauerlichen Fall. An einer scheinbar simplen Personenbeförderung scheiterte ein Ausbildungsverhältnis eines Flüchtlings. Weil der junge Mann mehrmals zu spät zur Arbeit erschien, wollte der Arbeitgeber ihn nicht mehr weiter ausbilden. Die aus privaten Spenden stammenden Fahrräder repariert "Fahrraddoktor" Georg Fischer zum Selbstkostenpreis. Das heißt für die aus Pakistan und Eritrea stammenden Männer ein Stück mobile Freiheit.
Als sehr teuer wurden die Beförderungskosten der Bahn bemängelt. Um zu einer Arbeitsstelle nach München zu reisen, betragen die monatlichen Kosten 300 Euro, obwohl man als Asylsuchender auch deutlich unter einem Mindestlohn arbeiten müsse. Erste positive Ergebnisse waren noch am Nachmittag zu vermelden. Einer Arbeitserprobung im Schreinerhandwerk für einen Flüchtling steht nichts im Weg und scheint vielversprechend. Auch wurde mit Christiane Steiner eine Patin für Sprachtraining gefunden. Dem in der Spielvereinigung Jettenbach kickenden Kahlid Mehmoo Rana, er ist erst seit acht Monaten in Jettenbach, macht es sichtlich Spaß in Jettenbach Fußball zu spielen.
Bürgermeister Alfons Obermaier dankte allen Mitwirkenden für das geleistete Engagement. Trotz aller Berührungsängste bei Bürgern und Flüchtlingen ist in Jettenbach in Sachen Asyl das Meiste im grünen Bereich. Die Gemeinde beheimatet mit derzeit einundzwanzig Asylsuchenden deutlich mehr Personen als vom Amt gefordert. Zu verstehen, warum die Herren vom Bahnhof schon seit teilweise vierundzwanzig Monaten auf eine Anhörung und ein ordentliches Asylverfahren warten, ist der Umstand jedoch nicht. (cg)
04.12.2015
Flüchtlinge: Landrat lobt Jettenbach
In manchen Gemeinden ist die Unterbringung von Flüchtlingen ein strittiges Thema. Die Flüchtlinge machen laut Bürgermeister Alfons Obermaier "überhaupt keine Probleme".
In Jettenbach sprach Landrat Georg Huber den Bürgern ausdrücklich seinen Dank aus. Die kleinste Kommune im Kreis ist eine der wenigen, die mehr Asylbewerber aufgenommen haben, als sie bezogen auf die gut 700 Einwohner eigentlich aufnehmen müssten. 21 sind im Bahnhof untergebracht, neun über dem Soll. Der Landrat lobte besonders das ehrenamtliche Engagement.
Die Gemeinde habe günstige Voraussetzungen mit dem Bahnhofsgebäude. Dort kümmere sich auch die Wirtin drum. Reglindis Zehrer und Inge Kelldorfner bieten kostenlos Deutschunterricht an. Und an diesem Wochenende hat die Pfarrei die Flüchtlinge zu einem Beisammensein eingeladen. (hg)
03.12.2015
Bürgerversammlung: Schülerehrung
Bei der Jettenbacher Schülerehrung (von rechts): Bürgermeister Alfons Obermaier gratulierte Markus Marschmann, staatlich geprüfter Glasmaler (Glasfachschule Zwiesel/Note 1,25), Pia Sieghart, die die Ausbildung zur Industriekauffrau im Berufsschulzentrum Mühldorf mit 1,57 abgeschlossen hatte, Johannes Linner, der die Ausbildung zum Maurer mit 1,81 geschafft hatte, und Franziska Lackmaier. Sie hatte die Weiterbildung zur Diabetesberaterin an der katholischen Akadamie für Berufe im Gesundheits- und Sozialwesen mit der Abschlussnote 1,1 absolviert. (hg)
03.12.2015
Bürgerversammlung: Reduzierung der Pro-Kopf-Verschuldung
Die mit rund 760 Einwohnern kleinste aller 31 Landkreis-Gemeinden hatte 2014 einen Haushalt mit einem Gesamtvolumen von 1,8 Millionen Euro. Die größten Einnahmeposten im Verwaltungsetat (1,02 Millionen): der Einkommenssteueranteil (368 000) und die Schlüsselzuweisungen (160 000). Die Gewerbesteuer machte nur 48 000 Euro aus, die Grundsteuer insgesamt 78 000 Euro. Größter Ausgabeposten: mit 293 000 Euro die Kreisumlage vor den Personalkosten für den Gemeinde-Kindergarten (103 000) und der VG-Umlage (83 000). 2015 ist die Kreisumlage unverändert, Schlüsselzuweisungen und Einkommensteueranteil liegen um insgesamt 33 500 Euro über dem Niveau von 2014.
Im Vermögenshaushalt schlägt der Brandschutz im Kindergarten (54 000), der Ausbau der Kreisstraße/Gehweg (117 000) sowie der Brückenbau Mühlenweg und Pfarrweg zu Buche. Trotz hoher Kosten von insgesamt 240 000 Euro (Gemeindeanteil 124 000) sei dies die richtige Entscheidung gewesen, so der Bürgermeister.
800 Euro Schulden pro Einwohner hatte die Gemeinde Jettenbach Anfang des Jahres. Die Pro-Kopf-Verschuldung wurde gegenüber dem Vorjahr um 35 Euro reduziert. Das gab Bürgermeister Alfons Obermaier in der Bürgerversammlung bekannt. Die Rücklagen schmolzen in diesem Zeitraum um fast 120 000 Euro auf 362 000 Euro. (hg)
03.12.2015
Bürgerversammlung: Bürgermeister Obermaier gibt nicht auf
Eine Erklärung in eigener Sache gab Bürgermeister Alfons Obermaier in der Jettenbacher Bürgerversammlung ab: Trotz einer schweren Erkrankung will er weiter im Amt bleiben. Er sehe sich dazu in der Lage, die Ärzte hätten ihm dazu geraten. Bis zum Ende der Amtsperiode 2020 werde er aber nicht im Amt bleiben. "Wie lange ich Bürgermeister bleibe, kann ich nicht sagen", so Obermaier, der aufgrund einer Operation für längere Zeit von der Zweiten Bürgermeisterin Maria Maier "gut vertreten" worden war. Er kündigte an, erneut eine Therapie machen zu müssen.
Gleichzeitig formulierte der Bürgermeister in seinem Ausblick vor gut 80 Bürgern drei Arbeitsschwerpunkte in der Gemeinde: den Erhalt und den Umbau des Jugendheims, den Anbau an das Sport-Vereinsheim und den Kauf eines neuen Feuerwehreinsatzfahrzeuges.
Das Jugendheim, das der Kirche gehört, ist derzeit gesperrt. Das Ordinariat fordert eine Kostenschätzung für Umbau (neue Sanitäranlagen) und ein Brandschutzgutachten. Die Maßnahme sei geplant, so Obermaier, das letzte Wort noch nicht gesprochen. Bei etwa 50 000 Euro liegt der Kostenanteil der Gemeinde, die zwar nicht für das Gebäude verantwortlich ist, aber für die Unterbringung der Jugend. "Meine Meinung: Da unten ist ein guter Platz. Es gibt keine Probleme mit Nachbarn. Die Jugendlichen fühlen sich wohl. Man sollte das Jugendheim herrichten. Alles andere kostet uns mehr." Um den Umbau kümmern sich Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat und Landjugend.
Der Sportverein hätte gern ein neues Vereinsheim. Der Bürgermeister versteht den Wunsch. In der nächsten Gemeinderatssitzung werde man mit Vertretern der Spielvereinigung schauen, wie wir von den Kosten runterkommen. Wie Obermaier am Rande der Sitzung auf Anfrage mitteilte, ging es in einem ersten Antrag des Vereins um eine Größenordnung von 250 000 Euro und einen Gemeindeanteil von vermutlich mindestens 100 000 Euro.
Das neue Feuerwehrfahrzeug ist ein weiterer Kraftakt für die Gemeinde. Sobald die Feuerwehr sich entschieden hat, wird sich die Gemeinde damit befassen. Auch da geht es laut Obermaier um einen niedrigen sechsstelligen Betrag, den die Kommune aufbringen müsste.
Als weitere Projekte nannte er unter anderen den Breitbandausbau. Maximal 760 000 Euro werde dies kosten, die Gemeinde, die den Höchstfördersatz bekommt, muss zehn Prozent aufbringen. Schrottwinkel habe man in Abstimmung mit den Betroffenen, die auf Funk setzen, nicht in das Erschließungsgebiet aufgenommen. Das hätte allein 80 000 Euro mehr gekostet. Mit Kraiburg, Taufkirchen und Aschau wird Jettenbach in der Planung interkommunal zusammenarbeiten. Die Ausschreibung läuft bis Februar.
Das Kriegerdenkmal soll am 26. Juni eingeweiht werden. Der Vorplatz ist asphaltiert, das Denkmal nicht ganz fertig. Die Kostenliegen bei rund 20 000 Euro. 10 000 Euro Spenden seien eingegangen. "Ein bisschen könnten wir noch brauchen." (hg)
03.12.2015
Bürgerversammlung: Beiträge der Jettenbacher Bürger
Peter Heindl wollte wissen, wer in Zukunft die Aufgabe des Wasserwarts übernimmt. Bürgermeister Alfons Obermaier: "Das habe ich viele Jahre allein gemacht. Das geht aber nicht mehr. Wir haben, glaube ich, eine gute Regelung gefunden: Christian Maier und Andreas Eicher werden das übernehmen."
Franziska Knollhuber dankte dem Bürgermeister im Namen der Landjugend, weil er sich dafür einsetzt, dass das Jugendheim erhalten und umgebaut wird. "Das ist schön, wenn der Bürgermeister hinter uns steht."
Andreas Eicher erkundigte sich nach Baugrundstücken, einem neuen Baugebiet in Jettenbach. "Wir müssen schauen, das da was vorangeht." Bürgermeister Obermaier: "Wir werden in Jettenbach noch Baugrund genug kriegen. Wir brauchen aber Geduld. Wir werden die Grundstücke schneller vollbringen, als uns lieb ist. Jettenbach ist ein Idyll. Das sehen viele Auswärtige."
Johann Bruckmaier, Pfargemeinderatsvorsitzender, warb dafür, dass viele Jettenbacher zu einem gemeinsamen Nachmittag am zweiten Adventssonntag im Schulhaus mit den Flüchtlingen zusammenkommen. "Wir probieren das und schauen, wie es ankommt."
Feuerwehrkommandant Thomas Beham bedankte sich für die Unterstützung der Feuerwehr durch die Gemeinde. Die Zahl der Brände und Unfälle steige wieder leicht an. Deshalb sei es wichtig, "dass wir gut gerüstet sind". Nächstes Jahr habe das Feuerwehreinsatzfahrzeug 35 Dienstjahre auf dem Buckel. "Langsam können wir es in Rente schicken." Der Bürgermeister: "Wenn ein Dringlichkeitsantrag kommt, werden wir Wege finden." Aber die Gemeinde dürfe nicht über überbelastet werden.
Johann Bruckmaier dankte den Bürgern in der Siedlung, die die Gemeinde gebeten hatte, die Äste runterzuschneiden, damit der Gehweg und die Straße frei sind. "99 Prozent haben es schon befolgt."
Peter Heindl,Vorsitzender der Spielvereinigung Jettenbach, erinnerte an den Antrag des Sportvereins auf Bau eines Vereinsheimes. "Das ist eine Belastung für die Gemeinde, aber wir haben schon Geduld bewiesen." Heindl warb für Verständnis in der Bevölkerung. Das Vorhaben sei wichtig für die Zukunft des Vereins. Der Bürgermeister: "Man muss was machen, aber es muss im Rahmen sein, damit auch der nächste Bürgermeister noch Luft zum Atmen hat."
Robert Lemaire ärgert sich über die Hundshaufen auf dem Kinderspielplatz. "Ich weiß nicht, wer es ist, sonst hätte ich ihn schon angesprochen." Lemaire regte eine Beschilderung an beziehungsweise ein Verbot für Hunde auf dem Spielplatz. Bürgermeister Obermaier: "Wir hatten schon ein Taferl dort. Das können wir wieder aufstellen. Die beste Lösung ist es aber, wenn die Bürger selber aufpassen." (hg)
November 2015
25.11.2015
Breitbanderschließung: Ergebnis und Auswahlverfahren
Aufgrund der Ist-Versorgung wird ein vorläufiges Erschließungsgebiet ausgewiesen:
Ergebnis der Markterkundung (PDF)
Auswahlverfahren - einstufig
Auswahlverfahren im Rahmen der Richtlinie zur Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen im Freistaat Bayern
(Breitbandrichtlinie - BbR) vom 10.07.2014 Az.: 75-O 1903-001-24929/14
Die Gemeinde Jettenbach führt zur Auswahl eines Netzbetreibers, der mit einem öffentlichen Zuschuss den Aufbau und Betrieb eines NGA-Netzes in Ihrem Erschließungsgebiet realisieren kann, ein offenes, transparentes und diskriminierungsfreies Auswahlverfahren aufgrund förderrechtlicher Vorgaben gemäß Nr. 5.1 der Breitbandrichtlinie (BbR - herunterladbar unter www.schnelles-internet.bayern.de) durch. Eine förmliche Ausschreibungspflicht aufgrund Vergaberechts besteht nicht, sodass auch der Rechtsweg zu den Vergabekammern nicht eröffnet ist.
Die Auswahl erfolgt einstufig im Wege eines freihändigen Auswahlverfahrens.
Bitte senden Sie uns Ihr Angebot bis spätestens 06.04.2016, 12.00 Uhr zu.
Weitere Informationen und Downloads finden Sie hier: Breitbanderschließung
24.11.2015
Erste Amtshandlung
In seiner ersten offiziellen Mission als neuer Vorstand der Krieger und Soldatenkameradschaft Jettenbach/Fraham, führte Anton Schatzeder sen. den Trauerzug nach der Messe zum Denkmal an der Grünthaler Straße in Jettenbach an. Gemeinsam mit Bürgermeister Obermaier legte er den Gedenkkranz am neu gestalteten Mahnmal nieder. Bei jedem der drei Kanonenschüsse zuckten die etwa 70 Anwesenden zusammen. Zu den Tönen des von Friedrich Silcher komponierten "guten Kameraden", gespielt von der Garser Blaskapelle, wurden die Fahnen gesenkt. Nach dem Gedenken löste sich die Gesellschaft wegen der eisigen Temperaturen und leichten Schneefalls schnell auf. (cg)
20.11.2015
Sarah und Marco begrüßt
Nicht nur der Geistliche Rat Pater Josef Stemmer, sondern auch die ganze Kirchengemeinde Jettenbach freut sich, dass Sarah Fischl und Marco Golling den Dienst als Ministranten im Sonntagsgottesdienst angetreten haben. Sie wurden von den erfahrenen Ministranten in der Kuratie St. Vitus herzlich aufgenommen und gut eingeführt. (re)
18.11.2015
Tennishaus erstrahlt in neuem Glanz
In rekordverdächtigen 14 Tagen renovierten die Mitglieder der Tennisabteilung unter fachkundiger Leitung vom örtlichen Schreinermeister Manfred Saller das 36 Jahre alte Clubhaus an der Sportanlage in Jettenbach. Beinahe vierhundert Arbeitsstunden erbrachten die Damen und Herren der „weißen“ Sportart und zeigten Disziplin und Teamgeist.
Das angestaubte Ambiente wurde erneuert und durch eine helle und freundliche Atmosphäre ersetzt.
Die Heimat der über einhundert Mitglieder zählenden Abteilung der Spielvereinigung Jettenbach konnte am Samstag den 12. November den Gästen präsentiert werden. Der Übergabe durch Abteilungsleiter Stefan Greilinger folgte eine gebührende Feier, zu der die Abteilung geladen hatte. (cg)
13.11.2015
Bürgerversammlung am 1. Dezember
Der ursprünglich für den März geplante Termin der Bürgerversammlung der Gemeinde Jettenbach kann nun auf Dienstag, den 01. Dezember 2015 gesetzt werden. Beginn ist um 20.00 Uhr in der Jettenbacher Mehrzweckhalle. Im Rahmen der Versammlung findet auch eine Schülerehrung statt. Die Gemeindeverwaltung bittet alle Schülerinnen und Schüler, die im letzten Jahr einen Schulabschluss unter 2,0 erreicht haben, für die Ehrung bis zum 23. November eine Zeugniskopie vorzulegen.
12.11.2015
Martinsumzug in Jettenbach
Besonders in diesen Tagen bringt der beispielhafte Einsatz vom heiligen Martin den edlen Grundsatz unserer Werte in Erinnerung. Der Tat des Teilens wurde auch in Jettenbach am Elften November im traditionellen Umzug mit hell erleuchteten Laternen gedacht. Die Kinder des gemeindlichen Kindergarten Kunterbunt gaben Ihr erlerntes Schauspiel den zahlreichen Eltern, Großeltern und Besuchern zum Besten. In der Schlosskirche zu Jettenbach feierte der Ortsgeistliche Pater Josef Stemmer mit den Anwesenden einen Wortgottesdienst.
Der anschließende Umzug zum Gemeindezentrum wurde Hoch zu Ross vom heiligen Martin, alias Johann Marschmann angeführt. Abgesichert von den Feuerwehrfrauen und Männern der örtlichen Wehr, erreichten die Kinder mit den Begleitpersonen wohlbehalten das Ziel. Feuerschein erwartete die Gruppe ebenso wie die gebackenen Martinsgänse und Punsch. (cg)
Oktober 2015
28.10.2015
Rüstige Jubilarin feiert 90. Geburtstag
Im Kreise ihrer Familie und vieler Verwandter feierte Anna Tanzer ihren 90. Geburtstag. Abgesehen von kleineren, altersbedingten Wehwehchen ist die Jubilarin gesund und rüstig.
Anna Tanzer wurde am Kreuzberg in Jettenbach geboren. Zusammen mit drei Geschwistern wuchs sie im Hagn-Anwesen auf. Durch die Krankheit ihrer Mutter musste sie diese früh in Haus und Hof unterstützen. Im Jahr 1944 kam die Einberufung zur Wehrmacht. In der Munitionsfabrik in St. Georgen/Traunreut erhielt sie eine Sanitätsausbildung, mehrere Tieffliegerangriffe hat sie glücklich überstanden.
Bald nach Kriegsende heiratete sie Alfred Tanzer. Aus der Ehe gingen eine Tochter und ein Sohn hervor. Zwei Enkel und zwei Urenkel erfreuen die Oma und Uroma. Im Laufe ihres langen Lebens hat die Jubilarin Höhen und Tiefen kennengelernt. Schwer traf sie der Tod ihres Mannes im Jahr 2007. Mit Gottvertrauen und Gebet trägt sie den Verlust. Eine willkommene Ablenkung in ihrem Alltag sind die Treffen der Nachmittagsgruppe der Frauengemeinschaft und die monatlichen Krankengottesdienste. Ihr geliebtes Fahrrad hat die Jubilarin eingemottet. Fahrradausflüge erscheinen ihr jetzt doch etwas zu gefährlich.
Zu den vielen Gratulanten kamen auch Geistlicher Rat Pater Josef Stemmer, Bürgermeister Alfons Obermaier und die Vorsitzende der Frauengemeinschaft Christa Obermaier. (ste)
24.10.2015
Nachruf - Irmi Hauner
Eine große Trauergemeinde nahm am Grafengarser Friedhof Abschied von Irmi Hauner, die nach langer Krankheit gestorben ist. Geistlicher Rat Pater Josef Stemmer zelebrierte das Requiem und zeigte in seiner Traueransprache das Leben der Verstorbenen auf.
Irmi Hauner wurde am 3. Mai 1936 in Einharting geboren. Ihre Eltern waren Johann und Therese Kobus. Gleich nach der Schulzeit in Grünthal musste sie sich bei Bauern verdingen. Nach der Eheschließung mit Johann Hauner im April 1936 kam sie nach Grafengars, arbeitete fortan fleißig auf dem Hof und half tatkräftig mit, die Gebäude herzurichten und zu modernisieren.
Die Verstorbene hatte immer ein offenes Haus, Freunde und Verwandte waren ihr stets willkommen. Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft zeichneten sie aus. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1995 machten sich die Gebrechen des Alters bemerkbar. Trotz der Unterstützung von Verwandten, Nachbarn und Freunden musste sie 2006 in das Pflegeheim St. Nikolaus in Kraiburg umziehen. (ste)
23.10.2015
Schießen auf Asphaltbahnen
Auch in diesem Jahr war das letzte Schießen der Eisschützen auf den Asphaltbahnen in Grafengars das Kirchweihschießen. Zwölf Schützen trotzten dem nass-kalten Wetter. Ein Sieger konnte nur durch die Stocknote ermittelt werden, da alle Teams ein Spiel für sich entscheiden konnten. Das beste Ergebnis erreichte dann Christoph Saller, Leonhard Holzhammer, Tobias Heindl und Michael Huber. Die Siegerehrung im Vereinslokal Burle's Kneipe nahm Vorstand Hans Bruckmaier vor. (re) Foto: Moonwalker74
18.10.2015
Jung und Alt feierten gemeinsam beim Schupfafest
Das große Schupfafest der SpVgg Jettenbach war am letzten Samstag in der Turnhalle wieder ein großer Erfolg. Jung und Alt feierten gemeinsam. Längst ist das Schupfafest ein überaus beliebtes Ereignis bei jung und alt geworden: Deshalb herrschte auch ein großer Andrang zum ausgelassenen feiern, zünftig essen und trinken. Bereits früh gab es nur noch wenig freie Plätze in der Halle und auch an der Bar herrschte reißender Absatz an hochprozentigen Getränken. Für die gute Tanzstimmung sorgte diesmal die Cover-Band Feel Free aus dem Chiemgau mit aktuellen Hits und Classics. Eisern gefeiert wurde bis in den frühen Morgen mit viel Spaß, Stimmung und guten Gesprächen. (stl)
08.10.2015
Jettenbacher Schüler kosten mehr
Auch die Gemeinde Jettenbach muss seine finanzielle Beteiligung am Schulaufwand für die Mittelschulen in Waldkraiburg aufstocken. Aus Jettenbach geht ein Kind auf die Dieselschule und zwei besuchen die Lisztschule. Bisher war die Umlage für die Mittelschulen - nach dem alten Kenntnisstand - bei 900 Euro und die Gemeinde Jettenbach bezahlte somit 2700 Euro an die Stadt Waldkraiburg. Nach der neuen Berechnung kostet ein Schüler an der Dieselstraße 1930 Euro und an der Franz-Liszt-Straße 2710 Euro. Das macht derzeit 7350 Euro für diese drei Schüler. Dieser Zweckvereinbarung stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. (kla)
September 2015
30.09.2015
Beste Stimmung beim Schleiferlturnier
Trotz der bereits etwas kühlen Temperaturen gab es auf den Tennisplätzen der Spielvereinigung Jettenbach herbstlichen Hochbetrieb. Das Schleiferlturnier lockte 24 Tennisspieler an. Bei bester Stimmung, zahlreichen Besuchern und einer Verköstigung, die keine Wünsche offen ließ, wurde um die begehrten Schleiferl mit Raffinesse, Spielwitz und der einen oder anderen "Einlage" gekämpft. Das Losverfahren führte die Paarungen zusammen. Mit Dagmar Gerstner bei den Damen und Florian Köbinger sowie Johannes Reindl (beide ungeschlagen) konnten sich die besten Sammler zum Abschluss krönen lassen. (psc)
19.09.2015
Gemeinde hat geschlossen
Die Gemeindeverwaltung ist ab sofort bis einschließlich Freitag, 16. Oktober, geschlossen. In dringenden Fällen ist die Verwaltungsgemeinschaft Kraiburg unter Telefon 08638/98380 erreichbar. (re)
16.09.2015
Geschick und Orientierungssinn waren gefragt
Beim Geo-Caching im Rahmen des Jettenbacher Ferienprogrammes, das gemeinsam von der Spielvereinigung und der Landjugend veranstaltet wurde, fanden alle gestarteten Gruppen wieder ins Ziel zurück. Für die 14 Kinder war die "moderne Schnitzeljagd" eine bisher noch nicht gekannte Herausforderung, die aber alle meisterten und sie vor allem begeisterte. Mit einer kleinen Brotzeit endete ein erlebnisreicher und interessanter Nachmittag. Der ESV Grafengars und die Freunde von St. Saturnin organisierten einen Erlebnistag auf dem Bruckmaier-Hof. Neben Geschicklichkeitsspielen, wie Eierlauf, Kegeln und Dosenwerfen war auch die Schnelligkeit der 16 Kinder beim Bobbycar-Parcours oder Sackhüpfen gefragt. Nach einer gemeinsamen Brotzeit im Stall bekam jedes Kind einen Preis. (psc)
03.09.2015
Erstmals seit 1992 wieder eine Meisterin
Bei der Vereinsmeisterschaft des ESV Grafengars im Stockschießen konnte sich in diesem Jahr wieder einmal eine Dame behaupten. Mit 116 Punkten setzte sich Monika Heindl an die Spitze und verwies Tobias Heindl mit 115 Punkten sowie Johann Knollhuber mit 113 Punkten auf die Plätze zwei und drei.
Bei den Damen wurde Ruth Bruckmaier mit 107 Punkten "Zweite", dicht gefolgt von Franziska Knollhuber mit 106 Zählern. Die Jugend führte Silvia Bruckmaier an vor Fabian Bruckmaier und Marion Altenbuchner. Bei den Schülern konnte sich Yannic Mitter knapp vor Marco Golling durchsetzen.
Der ESV-Vorsitzende Hans Bruckmaier ehrte im Vereinslokal Burle's Kneipe die Sieger. Er sagte, dass eine Dame zuletzt im Jahr 1992 Meisterin wurde. Resi Bruckmaier war damals nicht zu schlagen. Seitdem habe es nur männliche Vereinsmeister gegeben. Jeder Sieger bekam einen Erinnerungsteller, alle teilnehmenden Schützen zudem einen Preis. (re)
August 2015
21.08.2015
Pressebericht - Pfadfinder Leones oeni
Grüße aus Zürich
Aus der Schweiz reiste der Weltenbummler und wissenschaftliche Assistent der Uni Zürich, Udo Schnitzbauer, an um zum Sommerfest bei uns in Mittergars am 18. Juli 2015 dabei zu sein. Der studierte Chemiker hatte einige Experimente für die achtzehnköpfige Gruppe um die beiden Vorstände Tobias Obirei und Michael Gerstner und deren Gäste mitgebracht. Chemie und Physik erleben lassen ist das Credo des Wahlschweizers. Mit dem "Slide Slime", einer Erfindung des leidenschaftlichen Pfadfinders, war das passende Programm zu den sommerlichen Temperaturen schnell gefunden. Ganz schön glitschig ging es auf der ausgelegten Folie zu. Rutschen wie noch nie - dem Angebot konnten die Kinder und Jugendlichen nicht widerstehen.
Auf Nasses folgte Kaltes.
Mit flüssigen Stickstoff (-192 Cº) wurde in wenigen Augenblicken Speiseeis hergestellt. Nach dem Genuss des Selbigen demonstrierte der Wissenschaftler wie kalt der Stickstoff tatsächlich ist. Die Kinder konnten anhand von Blüten und Blättern erleben, wie die zuvor in die Flüssigkeit getauchten Gegenstände tiefgefroren, nach leichter Berührung wie Glas zerbarsten. Nach dem gemeinsamen Essen wurden noch alte Weisen mit Musik und Gesang angestimmt.
Selber gestalten und der Kreativität freien Lauf lassen.
Mit diesen Worten könnte man die Aktion der Pfadfinder Gruppe "Leones oeni" am besten beschreiben. In Gelb und Blau, den bekannten Farben der Pfadfinder und dem mystischen Weinrot der Ranger/Rover (älter als 16 Jahre) wurden in der jeweiligen Altersgruppe T-Shirts gebatikt und mit den dazugehörigen Erkennungszeichen selber bedruckt. Weg vom Handy hin zur Handarbeit war die Devise und so entstanden kleine Kunstwerke, welche sich sehen, anfassen und anziehen lassen.
Pfadfinden - ein spannendes Angebot für Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren - ganz in deiner Nähe!
Weitere Informationen findest du auf unserer Homepage: www.leones-oeni.de (cg)
17.08.2015
BR Abendschau - Wasserbüffel im Fernsehen
Über die Jettenbacher Wasserbüffel berichtet das Bayerische Fernsehen am heutigen Montag in der "Abendschau" um 17.30 Uhr. Seit 2011 sind die drei Wasserbüffel Barny, Sissi und Schluck im Jettenbacher Niedermoor. Seitdem betreiben sie dort fleißig Biotop-Pflege und sorgen so für Artenvielfalt in dem Gebiet. Das Konzept des Bund Naturschutz verhindert erfolgreich die Bewaldung der Fläche und kann die Lebensraumvielfalt steigern. (re)
05.08.2015
Pfarrfest in Jettenbach
Endlich wieder einmal bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen fanden sich heuer viele Besucher zum Pfarrfest im Pfarrgarten ein. Pater Josef Stemmer zelebrierte den feierlichen Gottesdienst, der vom Chor und vom Zwitschern der Vögel musikalisch gestaltet wurde.
Nach dem Gottesdienst genossen die Besucher im Schatten der Bäumen Frühstück, Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen.
Ein gut eingespieltes Team aus den Mitgliedern der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates unterstützt von einigen Helfern und Helferinnen bereiteten das Fest vor und bewirteten die Gäste. Ein herzlicher Dank gilt den vielen Kuchenspenderinnen.
Der Großteil des Gewinns wird wie jedes Jahr für ein soziales Projekt verwendet. Heuer wurde bereits von einem Teil des Erlöses eine Tischtennisplatte für die 23 Asylsuchenden, die im Jettenbacher Bahnhof untergebracht sind, gekauft.
Diese freuen sich sehr, dass sie nun eine Möglichkeit haben, ihre viele freie Zeit sinnvoll zu nutzen und ihre Langeweile etwas zu vertreiben. Übrigens Philemon, ein Flüchtling aus Eritrea (auf dem unteren Foto im Hintergrund), der regelmäßig den Gottesdienst besucht, war auch Gast des Pfarrfestes und konnte sogar als Mitglied des Kirchenchors gewonnen werden. (kp)
Juli 2015
22.07.2015
Ferienprogramm - Erlebnistage und vieles mehr
Das Jettenbacher Ferienprogramm für die Kinder, die die Ferien daheim verbringen, beginnt am Mittwoch, 5. August, mit einem Erlebnistag in Hexenwasser, Hochsöll. Die Frauengemeinschaft, die Krieger- und Soldatenkameradschaft, der Kindergarten "Kunterbunt" und der Schützenverein "Drei Rosen" organisieren diese Fahrt. Bei Regen ist alternativ ein Besuch im Tierpark Hellabrunn in München geplant. Anmeldungen sind ab sofort bis 30. Juli bei Christa Obermaier unter der Telefonnummer 08638/72341 möglich.
Die Feuerwehr Jettenbach hat ein umfangreiches Programm zusammengestellt, das am Samstag, 8. August, stattfindet. Treffpunkt ist um 13 Uhr am Feuerwehrhaus. Anmeldung bei Richard Maier, Telefon 08638/72917, bis spätestens 1. August.
Am Dienstag, 25. August, von 9 bis 12 Uhr, veranstalten der ESV Grafengars und die Freunde von St. Saturnin einen Erlebnistag auf dem Bruckmaier-Hof. Er ist bei jedem Wetter. Anmeldungen bis Freitag, 21. August, bei Johann Bruckmaier, Telefon 08638/72648.
Eine moderne Schnitzeljagd (Geochaching) im Gemeindegebiet bieten Spielvereinigung und KLJB an. Die Kinder werden am Samstag, 29. August, um 15 Uhr erwartet. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Berücksichtigt wird nach Anmeldeeingang. Anmeldungen sind bis 23. August in den Briefkasten der Gemeinde einzuwerfen.
Den Abschluss des Ferienprogramms übernimmt der Heimat- und Kulturkreis. Am Freitag, 4. September, werden die Kinder unter Leitung von Pater Josef Stemmer durch das Kloster und die Kirche in Gars geführt. Anschließend gibt es noch Eis im Klostercafé. Gemeinsame Abfahrt ist um 14 Uhr am Kriegerdenkmal in Jettenbach. Anmeldung ist bis 2. September bei Elvira Schreiner, Telefon 08638/73176, möglich. (ste)
10.07.2015
Einladung zum Tag der offenen Tür am Jettenbacher Biotop
Was haben Wasserbüffel und Gelbbauchunke gemeinsam? Sie lieben offene, bewuchsfreie Gewässer. Die einen zum Suhlen, die anderen zum Laichen. Und fühlen sich dabei pudelwohl. Den gelungenen Einstand der oberbayerischen Wasserbüffel, die schon mehrmals Nachwuchs bekommen haben, will der Bund Naturschutz gemeinsam mit den Besuchern feiern.
Am Samstag, 11. Juli, ist es soweit. Der BUND Naturschutz feiert bereits das fünfte "Wasserbüffelfest" seit diese Tiere zusammen mit seltenen Rinderrassen als vierbeinige Landschaftspfleger im Jettenbacher Tal tätig sind. Ohne deren Fraß und Tritt würde der Talraum in kurzer Zeit zuwachsen und sich zu einem reinen Waldgebiet entwickeln. Von 11 bis 16 Uhr haben Besucher unter fachkundiger Führung durch Experten des BUND Naturschutz Gelegenheit, Büffel, Rinder, Ringelnatter, Gelbbauchunke, Teichrohrsänger, Johanniskraut, Wasserschlauch und viele andere Arten kennenzulernen.
Stündlich finden Führungen im Gelände statt. Treffpunkt ist der Aussichtsturm am Rande des Biotops im Süden neben dem Weiher. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt - es gibt Spezialitäten vom Grill sowie Kaffee und Kuchen. Bei Dauerregen entfällt die Veranstaltung. (re)
03.07.2015
Haushalt beschlossen
Ein Gesamtvolumen von 1,54 Millionen Euro hat der Haushalt der Gemeinde Jettenbach in diesem Jahr. In der jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat den Haushalt 2015 beschlossen. Der Verwaltungshaushalt schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 1,06 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 479000 Euro.
Die größeren, geplanten Einnahmeposten sind: Wasserverbrauchsgebühren 42000 Euro, Kanalgebühren 40000 Euro, Anteil Kfz-Steuer 41500 Euro, Grundsteuer A 15000 Euro, Grundsteuer B 62000 Euro, Gewerbesteuer 43000 Euro, Anteil Einkommensteuer 380000 Euro und Schlüsselzuweisungen 182000 Euro.
Die größeren Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind: 292000 Euro Kreisumlage, 91000 Euro Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft, Kreditzinsen 19500 Euro und 192000 Euro Personalausgaben.
Geplante Investitionen im Jahr 2015: Kindergarten Brandschutzmaßnahmen (Restkosten) 30000 Euro, Grunderwerb 18000 Euro, Kommunaltraktor 10000 Euro, Straßenbau 50000 Euro und Ausbau Kreisstraße (Restkosten) 15000 Euro.
Die Planung für das Jahr 2015 sieht weiter vor, dass nach Abgleich des Verwaltungshaushalts ein Betrag in Höhe von 94000 Euro an den Vermögenshaushalt zugeführt werden kann. Nach Abgleich des Vermögenshaushalts ist eine Rücklagenentnahme in Höhe von 15300 Euro sowie eine Darlehensermächtigung aus dem Jahr 2014 in Höhe von 200000 Euro eingeplant. (ste)
02.07.2015
Aktuelles aus dem Gemeinderat
Bürgermeister Alfons Obermaier teilte im Gemeinderat mit, dass die Einweihung des renovierten Kriegerdenkmals im November stattfinden wird. Außerdem ist der Zaun beim Spielplatz am Kindergarten morsch und muss erneuert werden. Der Gemeinderat muss sich zwischen einem Holzzaun, einem Stablattenzaun und einem Metallzaun entscheiden. Mehrheitlich favorisiert der Gemeinderat einen Metallzaun.
Für die Schäden, die ein Biber in Jettenbach verursacht hat, kann die Gemeinde keine Entschädigung erhalten. Das wurde im Gemeinderat deutlich. Ein Biber hatte Bäume gefällt und den Bach an der Straße zum Wertstoffhof aufgestaut. Dadurch wurde die Straße überflutet. Weitere Bäume fielen direkt über die Straße. Die Bäume sind grundsätzlich vom Grundstückseigentümer zu beseitigen. Aus einem Schreiben des Landratsamtes Mühldorf geht hervor, dass Entschädigungen nur Personen erhalten, die Land-, Forst- oder Teichwirtschaft betreiben, nicht aber die Gemeinde. Die Gemeinde kann damit keine Schadenersatzansprüche geltend machen. Genauso wenig haften Landkreis und Regierung. (ste)
Juni 2015
06.06.2015
Polizist "fahndet" nach Jettenbacher Spielkarten
Eine Art "Hilferuf" erreichte die Heimatzeitung in diesen Tagen aus Haltern am See. Ein Polizist und Spielkartensammler bat um einen "Fahnungsaufruf", denn die letzte Hoffnung für ihn seien die Waldkraiburger Nachrichten. Der Polizeioberkommissar Dieter Engler aus dem westfälischen Haltern ist ein leidenschaftlicher Sammler von Kartenspielen mit Brauerei-Reklamen. Der 62-Jährige sucht ganz dringend ein Schafkopfspiel der GrafToerring-Brauerei aus Jettenbach, das vermutlich etwa 50 Jahre alt oder älter ist. "Bisher bin ich nur auf kalte Fährten gestoßen", berichtet der passionierte Skatspieler, der sich mit seiner Spielkunst bis in die Skatbundesliga hoch gepunktet hat.
6112 Kartenspiele, die irgendwann einmal von Brauereien herausgegeben wurden, bewahrt er inzwischen im Hobbyraum seines Hauses auf. Das gesuchte Schafkopfspiel aus Jettenbach ist eine Rarität. Die Toerring-Brauerei gab etwa im Jahr 1965 diese Spielkarten mit folgendem Aufdruck auf der Rückseite heraus: Auf pinkfarbenem Untergrund sind in einem Wappenschild die drei Rosen des gräflichen Hauses Toerring-Jettenbach abgebildet; darunter steht "Schlossbräu Jettenbach". Erfahren hat er vom dem Spiel aus einem Katalog der "Internationalen Fördergemeinschaft von Brauerei-Werbemittel-Sammlern".
"Jetzt unternehme ich alle mögliche Klimmzüge, um an das Kartenspiel heranzukommen", wendet er sich an die Leser der Heimatzeitung. Wer eines daheim hat, kann sich bei ihm unter der Telefonnummer 02364/12503 melden und die Modalitäten klären. (kla) Foto: Privat
05.06.2015
Bei Mühlenwanderung ins 14. Jahrhundert abgetaucht
Das Interesse an der Mühlenwanderung in Jettenbach ist ungebrochen. Elvira Schreiner, die Vorsitzende des Heimat- und Kulturkreises Jettenbach führte die interessierte Gruppe im Auftrag der VHS Waldkraiburg zu den Orten, an denen vormals in der Gemeinde Jettenbach Wassermühlen standen. Die Geschichten der einzelnen Mühlen sind bis weit ins 14. Jahrhundert zurückzuverfolgen. In Jettenbach standen diese Mühlen am Grundnerbach und in Grafengars am Zarnhamer Wildbach, auch Reiter-Bach genannt. Nach einer kleinen Einleitung über Wassermühlen allgemein, den Unterschied von einem unter- und oberschlächtigem Mühlrad, begann die Wanderung beim ehemaligen Schmid am Orth und führte über den Mühlenweg weiter, mit einem Hinweis auf die Steinbrüche der Toerringer, die Nagelfluh und Tuffstein vom Hang für den Bau von der Schneidsäge, der Schickhsholzmühle bezogen.
Wo einstmals die Schickhsholzmühle stand, ist als Rest noch ein denkmalgeschütztes Haus übrig geblieben. Hier befand sich das erste E-Werk der Gemeinde. Eine der beiden oberschlächtigen Mühlen ist die Jacobsmühle der Familie Saller. Bis in die 50er-Jahre stand hier noch das alte Mühlrad, mit dem auch die Säge betrieben wurde. Die Wanderer kamen auch am Dörfl-Haus vorbei, das 1825 aus den Steinen des Hanges erbaut wurde. Zum Dank, dass die Steine für den Hausbau gereicht hatten, erbauten die Besitzer eine kleine Kapelle zu "unserem Herrgott in der Rast", oberhalb des Hauses. Eine Meisenfamilie hat sich in der Dornenkrone des Herrgotts ein Nest gebaut. Über die Obermühle kam die Gruppe auch zur ehemaligen kurfürstlich-priviligierten Bleistift- und Spiegelfabrik, die im ehemaligen Lichtenecker-Haus untergebracht war. Das eiserne Wasserrad an der ehemaligen Hofmühle mit einem Durchmesser von 4,5 Metern, einer Fallhöhe von ebenfalls 4,5 Metern und einem Wasserlauf von 100 Litern pro Sekunde ist schon in die Jahre gekommen. Bereits seit 1874 war diese Mühle im Besitz der Familie Maier. Jetzt steht sie still.
Ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert stammt die Sagmühle, die 1764 zu einer Papiermühle umgebaut wurde. Papiermühlen gab es zu dieser Zeit nur in Raitenhaslach und Braunau. Papier wurde damals aus Hadern und Lumpen gefertigt. Die Haderlumper-Zunft war in Kraiburg noch bis ins 17. Jahrhundert beheimatet. 1909 wurde aus der Sagmühle ein E-Werk für das Brauhaus Jettenbach. Die letzte Mühle in Jettenbach war die Gstattmühle, die bis zum Juni 1913 als Schneidsäge arbeitete. Interessant waren auch noch die Geschichten von Elvira Schreiner über die Überfuhr, die bereits im 12. Jahrhundert erwähnt wurde. Johan Veit I. baute 1575 eine Fähre in Jettenbach. Von 1791 bis 1920 - als der Innwerkkanal gebaut und die Innbrücke erstellt wurde - diente die Überfuhr als Personenfähre, die auch die Schulkinder nach Jettenbach brachte. Über den historischen Zehentstadel wanderte die Gruppe noch zum Schloss Jettenbach und dann zurück nach Grafengars zum Ausgangspunkt. (re)
03.06.2015
Musik in der Schlosskirche
Juwelen der Kammermusik erklingen mit der Gesamtaufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts sechs Sonaten für Flöte und Cembalo KV 10 bis 15 am Samstag, 20.Juni, um 20 Uhr in der nur durch Kerzenlicht erhellten Schlosskirche Jettenbach. Es spielen Konzertpianistin Eva Barbarino am Cembalo und Flötist Ferenc Szelim Bene auf Einladung des Heimat- und Kulturkreises Jettenbach.
Die musikalische Freundschaft und Zusammenarbeit von Barbarino und Szelim Bene begann während ihrer Studienzeit am Richard-Strauss-Konservatorium München und dauert bist heute fort. Daneben waren beide auch alleine oder mit anderen Partner auf der Bühne unterwegs. Flötist Bene war Solo-Flötist beim Symphonieorchester des Mitteldeutschen Rundfunks Leipzig und beim Deutschen Kammerorchester. Seit 1990 unterrichtet er an der Städtischen Musikschule Waldkraiburg und leitet die Orchestergemeinschaft Waldkraiburg. Pianistin Barbarino war Solistin der Cappella Istropolitana, des Bach Collegium München, der Südböhmischen Kammerphilharmonie Budweis, spielte als Klavierpartnerin prominenter Münchener Kammermusikvereinigungen und verschiedene Rundfunk- und Fernsehanstalten ein.
Karten sind erhältlich für 18 Euro (ermäßigt für Schüler und Studenten 6 Euro) in der Volks- und Raiffeisenbank St. Erasmus unter 08671/5051250. Einlass in der Schlosskirche ist ab 19 Uhr bei freier Platzwahl. (re)
03.06.2015
Fußball-Ikone und Greenkeeper
Bei einem Ehrungsabend bedankte sich die Vorstandschaft der Spielvereinigung bei ihren Mitgliedern für die langjährige Treue zum Verein. So wurden 78 Personen geehrt. Vorstand Peter Heindl und seine Kollegen zeichneten mit Urkunde und Nadel 31 Personen für 25-jährige, 22 Personen für 30-jährige und 35 Personen für 35-jährige Mitgliedschaft in der Spielvereinigung aus. Besonders freute sich Heindl, dass einige langjährige Mitglieder, die beim ersten Ehrungsabend aus persönlichen Gründen fehlten, dabei sein konnten. Mit Theo Giglberger (60 Jahre Mitglied) konnte er die Jettenbacher Fußball-Ikone, mit Leonhard Holzhammer (50 Jahre) dem ersten "Greenkeeper" der Spielvereinigung, mit Johann Baptist Bibinger und Maria Grasser (jeweils 50 Jahre) langjährige Freunde und Gönner, mit Elfriede und Rudolf Meisinger (jeweils 45 Jahre) ein in Jettenbach mit dem Verein verwurzeltes Ehepaar, für die unterschiedlichen Engagements und Zugehörigkeit zum größten Jettenbacher Ortsverein danken. (psc)
Mai 2015
20.05.2015
Unterwegs auf Jakobsweg
Bei guter Gesundheit konnte Alois Sax aus Grafengars seinen 85. Geburtstag feiern. Im Sommer des Jahres 1936 kam er mit seinen Eltern in die Gemeinde, denn sein Vater war bei der Bahn beschäftigt und ein Ortswechsel war damals nichts Ungewöhnliches. Der Jubilar besuchte die Volksschule in Jettenbach und trat dann eine Buchbinderlehre in Rosenheim an. Durch die Kriegswirren, die Bombardierung des Bahnhofes Rosenheim und die vielen Tiefflieger empfahl ihm sein Lehrherr im Februar 1945 daheim zu bleiben und das Kriegsende abzuwarten. Nach verschiedenen Arbeitsstellen nach dem Zweiten Weltkrieg, fand er dann ab April 1955 Arbeit bei der Bundesbahn.
Aus seiner Ehe mit Anna Pfasch sind eine Tochter und ein Sohn hervorgegangen. Ein schwerer Schicksalsschlag war es für die Familie, als Tochter Maria Magdalena im Dezember 1992 von einem Auto erfasst und tödlich verletzt wurde. Im Jahr 1987 ging Sax aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Er war aber weiter aktiv und pflegte zusammen mit seiner Frau zwölf Jahre die gemeindlichen Anlagen und machte sich auch im kirchlichen Bereich nützlich. 20 Jahre war er bei Prozessionen, Bittgängen und Beerdigungen mit Kreuz und Totenfahne dabei. Seit vielen Jahren organisierte er den Fatima-Rosenkranz. Häufig machte er Wallfahrten, etwa nach Altötting und auf dem Jakobsweg. Heute lebt der Jubilar allein in seinem Haus in Grafengars. Nach fast 50-jähriger Ehe ist seine Frau Anna im Juni 2005 plötzlich verstorben. (ste)
18.05.2015
Zum ersten mal am Tisch des Herren
Sieben junge Christen, Sarah Fischl, Melina Vorwallner, Michael Aigner, Nico Göbl, Marco Golling, Joel Guttmann, und Manuel Rosam, traten in der Kirche St. Michael in Grafengars zum ersten Mal an den Tisch des Herrn. In einer feierlichen Prozession zogen die Erstkommunikanten mit Geistlichem Rat Pater Josef Stemmer in die geschmückte Kirche ein, wo sie zu beiden Seiten des Altars Platz nahmen. "Jesus unser Licht, Jesus unsere Sonne" war das Kommunionthema, das den Kindern in der Kommunionvorbereitung von Tanja Fischl und Michaela Vorwallner intensiv nahe gebracht wurde. Der Gottesdienst wurde von der Grünthaler Rhythmusgruppe unter der Leitung von Sabine Karl begleitet. Mit einem Dankgottesdienst am Abend wurde der festliche Tag abgeschlossen. (ste)
06.05.2015
Eisschützen Jettenbach gewannen das Gemeindeturnier
Die Eisschützen Jettenbach haben das traditionsreiche Gemeindeturnier gewonnen, das der ESV Grafengars auf den Asphaltbahnen ausrichtete. Die Ortsvereine stellten eine oder mehrere Mannschaften mit je vier Schützen, die in den Disziplinen Eisstockschießen und Hufeisenwerfen antraten. Gruppensieger wurden die Teams Löwenschützen, ESV Grafengars I und Eisschützen Jettenbach. Als bester Tageszweiter erreichte auch die Mannschaft Tennis das Finale. Als Gesamtsieger nahmen die Schützen Leonhard Holzhammer (Zweiter von links), Georg Fischer (3.v.l.), Franz Greilinger (4.v.l.) und Walter Sieghart (2.v.r.) von den Eisschützen den neuen Pokal entgegen, den Bürgermeister Alfons Obermaier (rechts) gestiftet hatte. Im Gasthaus Grasser nahm ESV-Vorstand Hans Bruckmaier (links) die Ehrung vor. Auf den weiteren Plätzen folgten ESV Grafengars I, Tennis und die Löwenschützen. Wie jedes Jahr bekamen alle Schützen der insgesamt 24 Mannschaften einen Preis. Auch die ortsansässige Brauerei Toerring beteiligte sich mit einer Mass pro Teilnehmer. (re)
April 2015
28.04.2015
Gute Noten dank Dialekt
Der Dialekt schadet nicht der Ausdrucksfähigkeit, er fördert sie sogar. Diese Meinung vertrat der renommierte Mundartforscher Professor Anthony Rowley bei einem Vortrag in Jettenbach. Zwei Jahre hat der Heimat- und Kulturkreis Jettenbach versucht, Professor Anthony Rowley zu einem Vortrag über die Dialekte in Bayern zu gewinnen. Der Mundartforscher leitet das Bayerische Wörterbuch der Akademie der Bayerischen Wissenschaften, München, und ist deshalb ein gefragter Vortrags- und Veranstaltungsredner. Jetzt hat es endlich mit einem Termin geklappt. In seinem Vortrag im Obermaierhof in Grafengars hat Professor Rowley zunächst über den Dialekt im Allgemeinen, über deutsche Mundarten und deren Einteilung in Nieder-, Mittel- und Oberdeutsch gesprochen und von den Mundarten in Bayern und im Mühldorfer Landkreis erzählt.
Ausdrücklich widersprach er der unbegründeten Behauptung, Dialekt würde die Ausdrucksfähigkeit beeinträchtigen. Der Referent verwies auf Untersuchungen eines Leipziger Mundartforschers, wonach die guten ersten PISA-Tests in den süddeutschen Bundesländern darauf zurückzuführen sind, weil im Süden mehr Kinder Dialekt sprechen. Die Kinder gehen deshalb bewusster mit der Sprache um und können somit Umgangs- und Standardsprache besser trennen. Bayerns Mundarten teilt der Professor in das Südbaierische, das Mittelbaierische und das Nordbaierische ein. Innerhalb des Baierischen liegt Jettenbach mit dem Landkreis Mühldorf sprachlich in der Mitte zwischen dem stark durch München geprägten Westen und dem eher nach Salzburg ausgerichteten Osten. Als ein Beispiel nannte Professor Rowley die Varianten für "Heuschrecke". Im Osten heißt es nicht "Heuhupfer", hier ist es der "Heuschneider". Eine Vielzahl weiterer Dialektwörter führte der Redner als Beispiele an.
Auch Lehnwörter, etwa aus Italien, aus der slawischen Nachbarschaft und besonders aus Frankreich sind im Dialekt übernommen worden. Doch auch Anthony Rowley musste das Fazit ziehen: Die Mundarten sind langsam auf dem Rückzug. Allein solange Dialekt sprechende Eltern mit ihren Kindern Dialekt und nicht im falsch verstandenen Anpassungseifer Schriftdeutsch sprechen, so lange werde der Dialekt noch leben. Der Jettenbacher Viergesang und die Nachtliachtl-Musi aus Kraiburg begleiteten musikalisch. (ste)
23.04.2015
Was piept denn da?
Man hört sie singen, man sieht sie fliegen aber richtig erkennen kann man sie eher nicht. Die Rede ist von unseren Singvögeln. Besonders die sogenannten Laubsänger wie den Fitis bekommt man kaum zu Gesicht. Auch der Stieglitz (Foto) macht sich in der Brutzeit rar. Auch wenn man sie nicht sieht - am Gesang der Männchen ist jede Art bestimmbar. Um die Vogelwelt um Jettenbach zu erkunden lädt die Bund Naturschutz Kreisgruppe zu einer Exkursion am Samstag, 25. April, ein. Unter der Führung der Diplomforstwirtin Rosa Kugler führt der Weg an der Büffelweide vorbei durch die Hangleiten bei Jettenbach. Treffpunkt für die Wanderung ist um 7 Uhr der Parkplatz beim Sportplatz und beim Aussichtsturm. Festes Schuhwerk ist erforderlich. Die kostenlose Veranstaltung entfällt bei Dauerregen. (re)
18.04.2015
Jahreshauptversammlung SpVgg: Mehrzweckhalle in der Diskussion
Die Berichte des Vorstands, der Abteilungen und des Schatzmeisters zeigten auf, dass man im sportlichen Bereich trotz des einen oder anderen Nachwuchsproblems gut aufgestellt ist, ein finanzielles Polster hat und das Leben im Dorf mitprägt. 569 Mitglieder gehören derzeit dem größten Jettenbacher Ortsverein an. Bei einer steigenden Fluktuation an Neumitgliedern und Vereinsaustritten weist die Bilanz eine leicht rückläufige Tendenz auf. 33 Prozent der Vereinsmitglieder sind bis 26 Jahre alt.
Der Kassenbericht von Peter Schillmaier gab einen Überblick in die Sachkategorien ideeller Bereich, sportlicher Bereich und wirtschaftlicher Bereich und zeigte dabei die Einnahmen und Ausgaben von Hauptverein und den Abteilungskassen auf. Dank großzügiger Spenden, verschiedener Werbemaßnahmen und eines erheblichen ehrenamtlichen Engagement vieler Vereinsmitglieder bei den Event-Veranstaltungen konnte bei Einnahmen von fast 95000 Euro und Ausgaben von 82000 Euro ein Überschuss von 13000 Euro vor fälligen Steuern erwirtschaftet werden. Entsprechend der steuerlichen Vorgaben wird dieser größtenteils den zweckgebundenen Rücklagen zugeführt. Der Schatzmeister ist mit den Rahmenbedingungen für Vereine nicht zufrieden und bat BLSV-Kreisvorsitzenden Erwin Zeug, bei den Gesprächen mit der Politik nicht locker zu lassen, um Verbesserungen bei den steuerlichen Grenzen zu erreichen. Zeug versprach dies in seinem Grußwort. Er berichtete von Gesprächen, die im Juni fortgesetzt werden. Dabei geht es auch um eine weitere Stärkung des Ehrenamtes. Denn die Probleme der Vereine seien offenkundig, so Zeug. Offen sprach er auch Differenzen mit der Verbandsführung an.
Der Vorsitzende der Spielvereinigung, Peter Heindl, dankte dem BLSV-Ehrenkreisvorsitzenden Josef Elsberger für die jahrzehntelange vertrauensvolle Zusammenarbeit und verabschiedete ihn mit einem Vereinsteller. Welches zeitliche Engagement die ehrenamtliche Tätigkeit einer Vorstandschaft erfordert, verdeutlichte Heindls Rechenschaftsbericht. Er betonte, wie wichtig ihm die Bindung zu den Mitgliedern und Sportlern ist und nannte dazu unter anderem Geburtstagsbesuche, Ehrungsabende, aber auch die vierteljährlich erscheinende Vereinszeitung "Grün-Weiss-Echo". Sein Stellvertreter Christian Gerstner übernimmt die mediale Darstellung der Spielvereinigung.
Einen größeren zeitlichen Rahmen nahm das Thema Mehrzweckhallenanbau ein. Peter Heindl gab den derzeitigen Stand aus Sicht des Vereines bekannt. Bürgermeister Alfons Obermaier nahm aus Sicht der Gemeinde Stellung. Obermaier, der durchaus eine Notwendigkeit für die Maßnahme sieht, verwies auf die nächste Gemeinderatssitzung am 30. April, wo das Thema auf der Tagesordnung steht. Zugleich mahnte er aber noch viele offene Fragen an, die in einer gemeinsamen Gesprächsrunde geklärt werden müssen. Die angespannte Haushaltssituation wird ein zentraler Punkt sein. Einige - auch emotionale - Wortmeldungen aus der Versammlung betrafen die lange Zeitdauer. Aber auch von Zielvorhaben bis Folgekosten, vom fehlenden Gesamtkonzept bis zu einer schwierigen Thematik, von Wirteschutz bis Vereinsgaststätte reichten die Beiträge, die nicht immer fundiert vorgetragen wurden. Die vier Abteilungen in der Spielvereinigung Jettenbach berichteten in der Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins über ihre Arbeit:
Fußball: Von vier Teams im laufenden Spielbetrieb berichtete Abteilungsleiter Gerfried Friedrich. Die erste Herrenmannschaft ist das große Sorgenkind. Sie kämpft gegen den Abstieg in die B-Klasse. Die zweite Herrenmannschaft überrascht mit einem Tabellenstand im vorderen Mittelfeld. Das Aushängeschild ist die neue Damenmannschaft, die in der Freizeitliga der Bezirksliga mit den ehemaligen U 17 Juniorinnen um den Meistertitel mitspielt. Die verbliebenen Juniorinnen trainieren weiter und sollen möglichst bald wieder am Spielbetrieb teilnehmen. Große Alterssorgen haben die Alten Herren. Bisher konnte man die Probleme mit der Hinzunahme der Montagskicker in etwa kompensieren. Auf Dauer hilft nur eine Verjüngung.
Turnen: Die neue Abteilungsführung mit Christine Kufner und Christiane Rampfl unter Leitung von Gabi Saller hat sich eingearbeitet. Die Übungsstunden mit Sabine Klar, Monika Forster, Tine Grünwald und Klaus Schmalzgruber werden gut angenommen. Die neue Stunde Pilates mit Tine Grünwald wird nun ganzjährig angeboten. Das Kinderturnen leitet Alena Hacker.
Tennis: Für die Tennisabteilung berichtete Thomas Loose. Er freute sich über den positiven Trend bei der Mitgliederentwicklung. Die Neuwahlen brachten nur beim stellvertretenden Abteilungsleiter eine Änderung. Während die erste Herrenmannschaft auf Grund unglücklicher Umstände aus der Bezirksliga absteigen musste, freut sich die Damenmannschaft nach Platz zwei über den Aufstieg. Das Team wird in der neuen Runde als Sechser-Mannschaft antreten, wogegen die zweite Herrenmannschaft neu als Vierer-Team starten wird. Die Herren 50 bilden weiterhin eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Gars. Die Tennisplätze sind bereits instandgesetzt und in Betrieb. Das Dach des Tennisheimes wird in den nächsten Wochen erneuert, der Zugang zum Heim verschönert. Auch im Innern gab es einige wirtschaftliche Anschaffungen. Sorgen bereitet die Nachwuchsarbeit. Auch bei Übungsleitern und geprüften Schiedsrichtern sind Neuzugänge erforderlich.
Basketball: Die Jets hatten nach dem Abstieg aus der Bezirkliga keine leichte Zeit. Zahlreiche etablierte Spieler meldeten sich wegen Studium und Ausbildung ab. In einer Spielgemeinschaft mit dem TuS Töging wurden die Abgänge jedoch zahlenmäßig kompensiert. Das Training unter Edgar Widmer und Andi Weihrauch und die Heimspiele finden in Töging statt. Zum Abschluss der neuen Bezirksklassensaison belegte man den sechsten Tabellenplatz. Markus Schmidt als stellvertretender Abteilungsleiter bedauerte, dass der Aufbau eines Juniorenteams unter der Leitung von Gerald Hasske in Jettenbach nach einigen Monaten mangels eines ausreichenden Spielerkaders wieder eingestellt werden musste. (psc)
01.04.2015
Kulturkreis baut Archiv auf
Gut besucht war die Jahreshauptversammlung des Heimat- und Kulturkreises Jettenbach e.V. in der Gaststätte Grasser. Die Vorsitzende Elvira Schreiner stellte die Versammlung unter den Leitgedanken des Vereins "Förderung der Heimatpflege und Kultur in der Gemeinde Jettenbach und Umgebung, Bewahrung des Jettenbacher Kulturgutes". In ihrem Tätigkeitsbericht erinnerte Elvira Schreiner an die vielen Aktivitäten. Besonders hat sie die Ausstellung in Aschau/Inn zum Thema "1. Weltkrieg" erwähnt. Jettenbach beteiligte sich mit zahlreichen Exponaten und zum Teil rührenden Erinnerungsstücken. Die Ausstellungseröffnung war mit etwa 100 Teilnehmern sehr gut besucht. Hannes Roth aus Tüßling führte in die Ausstellung ein. Die gesamte Ausstellung wurde von zirka 500 Interessierten besucht. An den Sonntagen las Elvira Schreiner aus Lena Christs "Wir Bayern 1914". Auch etwa die adventliche Lesung in der Schlosskirche mit Gerti Schuch, den Innsaitern und Elvira Schreiner fand ein großes Publikumsinteresse.
Im Jahr 2014 wurden wieder Zeitzeugen befragt, alte Fotos und Dokumente gesammelt. Elvira Schreiner bedankte sich dabei besonders bei Maria Geier und Alfredred Tanzer. Der Verein hat begonnen, ein Archiv aufzubauen - nur leider sind die räumlichen Verhältnisse nicht besonders gut. Für die kommenden Monate sind besonders zwei Veranstaltungen zu erwähnen: zum einen der Vortrag von Prof. Anthony Rowley am Freitag, 24. April, im Obermaierhof in Grafengars. Prof. Anthony Rowley ist Leiter der Redaktion für Mundartforschung an der Akademie der Bayerischen Wissenschaften, die das "Bayerische Wörterbuch" erstellt. Prof. Rowley wird über die Bedeutung und Herkunft unserer Wörter sprechen. Umrahmt wird die Veranstaltung von der Nachtliachtl-Musi und dem Jettenbacher Viergesang.
Zum anderen soll der Konzertabend mit Eva Barbarino am Samstag, 20. Juni, in der Schlosskirche zu einem absoluten Höhepunkt im Vereinsjahr werden. Zusammen mit der Volkshochschule Waldkraiburg wird am Freitag, 29. Mai, von 14 bis 16 Uhr die beliebte Mühlenwanderung wieder angeboten. Über die Teilnahme am Ferienprogramm wird noch entschieden. Über "Alle Jahre wieder", die Lesung mit Musik zur Vorweihnachtszeit in der Schlosskirche, wird in Absprache mit den Veranstaltern aus Mittergars wegen Terminüberschneidung entschieden. Sofern in Mittergars eine Veranstaltung zur Vorweihnachtszeit stattfindet, hat sich der Kulturkreis darauf geeinigt, die eigene Lesung nur alle zwei Jahre durchzuführen. (ste)
März 2015
31.03.2015
JHV Abteilung Tennis - Spahmann ist der neue im Team
Nur der Tagungspunkt Neuwahlen bereitete den anwesenden Mitgliedern - insbesondere aber Wahlleiter Peter Heindl - bei der Jahreshauptversammlung der Tennisabteilung in der Spielvereinigung etwas Kopfzerbrechen. Alle weiteren Punkte konnten relativ zügig und unkompliziert abgehakt werden. Der Mitgliederstand von 100 aktiven und passiven Sportler konnte gehalten werden. Zahlreiche Aktivitäten sorgten für eine Belebung auf den drei Plätzen und im und rund um das Tennisheim. Großes Lob gab es für Thomas Loose, der als zentrale Figur der Sparte nicht nur für die Wiederbelebung des gesellschaftlichen Bereichs der Abteilung einen spontanen Applaus erhielt. Etwas Sorgen bereitet der fehlende Nachwuchs. Die Kids für das Spiel mit dem Filzball zu begeistern, wird eine Hauptaufgabe der Abteilungsspitze für die kommenden Jahre sein. Es heißt intensiv zu werben und neue Konzepte zu entwickeln.
Zu den Wahlen: Die bisherigen Amtsinhaber mit Abteilungsleiter Stefan Greilinger, Kassier Thomas Loose und Schriftführerin Maria Ober stellten sich zur erfolgreichen Wiederwahl. Für den nicht mehr angetretenen bisherigen stellvertretenden Abteilungsleiter Gerd Zschörnig konnte mit Alex Spahmann (Foto) ein neuer Mann gewonnen werden. Georg Reindl (Platzwart), Klaus Wasylaszcuk (Sportwart) und Dorothea Nieder (Damensprecherin) ergänzen die Führungscrew. Der Ausblick für das neue Tennisjahr ergab im sportlichen Bereich die Meldung von wiederum vier Mannschaften in der Meden-Runde, die Anfang Mai beginnt. (psc)
28.03.2015
Kein Vorsitzender in Sicht: Gartlern droht die Auflösung
Josef Wieser findet nach 25 Jahren keinen Nachfolger. Eigentlich waren Neuwahlen geplant. Aber bei der Jahreshauptversammlung des Ortsverschönerungs- und Gartenbauvereins Jettenbach fand sich kein Kandidat, der das Amt des Ersten Vorsitzenden besetzen würde. Das war auch im vergangenen Jahr der Fall. Josef Wieser erklärte sich noch einmal bereit, zumindest ein Jahr weiterzumachen. Nachdem sich nun erneut niemand bereit erklärte, muss eine neue Versammlung einberufen werden. Sollte sich dann wieder kein Kandidat finden, wird die Auflösung des noch immer 180 Mitglieder starken Vereins behandelt. Dennoch plant der Verein heuer vom 7. bis zum 13. Juni einen Ausflug nach Sizilien.
Für sein Engagement und seine Tätigkeit wurde Josef Wieser von der Kreisvorsitzenden Anita Leukert geehrt. 25 Jahre war er Vorsitzender, zuvor acht Jahre stellvertretender Vorsitzender. Anschließend berichtete die Kräuterpädagogin Hildegard Hintereder über den "Holunder - eine Apotheke voller Wirkung" und ging auf verschiedene Rezepte und die Heilkraft der Pflanze ein. (re)
26.03.2015
Soldatenkameradschaft spendet 4000 Euro und findet neuen Vorstand
Eine Spende in Höhe von 4000 Euro hat Jakob Bichler, Vorsitzender der Krieger- und Soldatenkameradschaft Jettenbach-Fraham, mit seinen Vorstandskollegen in der Jahreshauptversammlung der KSK der Zweiten Bürgermeisterin Maria Maier überreicht. Mit der Spende unterstützt der Verein die laufenden Renovierungsarbeiten am Jettenbacher Kriegerdenkmal. Die Summe setzt sich aus dem Erlös der Christbaumversteigerung, aus Spenden und einem Beitrag der Frauengemeinschaft in Höhe von 300 Euro zusammen. Die Neuwahl des Vorsitzenden gestaltete sich wie erwartet schwierig, weil sich der bisherige Amtsinhaber Jakob Bichler nach drei Wahlperioden nicht mehr zur Wahl stellte. Erst nachdem sich Mitglied Anton Schatzeder bereit erklärt hatte, diese Verantwortung künftig zu übernehmen, stellte sich auch der Rest der Vorstandschaft wieder zur Verfügung. (re)
25.03.2015
Frauen spendeten 1600 Euro
Die Frauengemeinschaft Jettenbach hielt ihre Jahreshauptversammlung ab. In der Rückschau wurde klar, dass das Gartenfest in Haberthal das größte Ereignis im Vereinsjahr war. Die Frauen haben im Jahr 2014 insgesamt 1600 Euro an den Kindergarten, die KSK und für die Errichtung des Hagn-Kreuzes gespendet. Das Geld stammt aus den Erlösen verschiedener Veranstaltungen. Heuer steht wieder das Palmbuschbinden für den Vorabendgottesdienst zum Palmsonntag auf dem Programm. Und am 28. April findet ein Halbtagesausflug nach Bad Reichenhall statt. Im Sommer wird es zudem einen Tagesausflug geben. (re)
17.03.2015
2016 ist Radltour in die Auvergne geplant
Die Freunde von St. Saturnin hielten ihre Jahreshauptversammlung im Gasthaus Grasser ab. Kassiererin Inge Sax führte in ihrem Bericht aus, dass sich die Ausgaben durch den Besuch der französischen Freunde im letzten Jahr auf über 5000 Euro erhöht haben. In ihrem Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr erinnerte Sabine Sax noch einmal an den sehr erlebnisreichen Besuch der Franzosen.
Einstimmig hat die Versammlung die angepasste Vereinssatzung beschlossen. Die Satzung musste wegen der Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt Mühldorf neu gefasst werden. Ruth Hagel hat aus gesundheitlichen Gründen ihren Beiratssitz zur Verfügung gestellt. In der geheimen Wahl wurde Andreas Schreiner zum neuen Beiratsmitglied gewählt.
Sabine Sax gab den voraussichtlichen Besuch in der Auvergne für August 2016 bekannt. Geplant ist zu diesem Termin wieder eine Radltour. In neun Tagen soll dann St. Saturnin erreicht werden, zur gleichen Zeit wie der Jettenbacher Reisebus. Nachdem Ruth Hagel gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist, für die "Jetturnin-Gazette" mitzuarbeiten, sucht der Vorstand freiwillige Mitarbeiter für die Zeitung. Auf der französischen Seite gibt es mit der "Saturnbach" eine ähnliche Zeitung, die nach dem Jettenbacher Vorbild entstanden ist. (ste)
13.03.2015
Aktuelles aus dem Gemeinderat
Unter Vorsitz von 2. Bürgermeisterin Maria Maier hat der Gemeinderat die Anschaffung einer Wärmebildkamera zum Preis von 4.500 € beschlossen. Die Regierung von Oberbayern hat einen Zuschuss in Höhe von 2.750 € bewilligt. Der Differenzbetrag von 1.750 € wird durch Spenden und 950 € durch die Freiwillige Feuerwehr Jettenbach aufgebracht. Wie die Vorsitzende in diesem Zusammenhang berichtet, hat die Freiwillige Feuerwehr in den letzten Monaten ca. 6.000 € an zusätzlichen Ausgaben geleistet. Zu den 950 € für die Wärmebildkamera wurden z.B. ein Lüfter für 2.500 € und ein Anhänger ebenfalls für 2.500 € gekauft.
Der Baumstamm, der Schwingreifen und die Stützen für den Traktorschwungreifen am Kinderspielplatz am Kriegerdenkmal müssen erneuert werden. Einstimmig hat der Gemeinderat die Kosten in Höhe von 1.000 € genehmigt. Das kommunale Kostenverzeichnis der Satzung über die Erhebung von Verwaltungskosten im eigenen Wirkungskreis der Gemeinde Jettenbach wurde geändert. Die Tarifgruppe 81, die die Wasserversorgung betrifft, musste berichtigt werden. Abstimmungsergebnis 8:0. (ste)
07.03.2015
Seit 65 Jahren der SpVgg treu
Als mit Max Forster und Anton Hagn zwei Männer der ersten Stunde des Jettenbacher Sportvereines für ihre 65-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt wurden, erhoben sich die Funktionäre und Übungsleiter, aber auch die weiteren geehrten langjährigen Mitglieder der Spielvereinigung spontan von ihren Plätzen und spendeten langanhaltenden Applaus. Es war der krönende Abschluss eines Ehrungsabend, den Erster Vorstand Peter Heindl eröffnet hatte. Dabei betonte er, wie wichtig der Vereinsspitze die Bindung zu seinen aktiven und passiven Mitgliedern ist. "Sie sind die pulsierende Ader der Spielvereinigung, die mit derzeit 570 Mitgliedern trotz eines leichten Rückganges weiterhin eine zur Einwohneranzahl von Jettenbach (etwa 700) stattliche Größe aufweist", so Heindl. Der Ehrungsabend war jenen gewidmet, die dem Verein seit mindestens 40 Jahren die Treue halten. Heindl ehrte mit Josef Bauer, Günther Koziol, Michael Kufner, Josef Wieser und Peter Wieser fünf Mitglieder für ihre 60-jährige Treue zum Verein. Die Ehrungen für Theo Giglberger und Erich Koziol werden ebenso zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, wie für das verhinderte, dritte, noch lebende Gründungsmitglied Erwin Wagner. Weitere Mitglieder wurden für 40-, 45-, 50- und 55-jährige Mitgliedschaft mit Urkunden und Vereinsnadel ausgezeichnet. (psc)
05.03.2015
Viele Fragen rund ums Wehr
Rund 150 Bürger nutzten nun im Waldkraiburger Haus der Kultur die Gelegenheit, um sich über das 200-Millionen-Euro-Großprojekt aus erster Hand zu informieren. Dicht umlagert war der Informationsstand zum Wehr in Jettenbach, wo Philipp Marinitsch vom Projektteam vor einer Skizze, die einen Eindruck von der künftigen Situation vermittelt, Fragen beantwortete. Unterhalb des bestehenden Wehrs in Jettenbach wird eine neue Anlage gebaut, mit drei statt bisher fünf Pfeilern. Über die Zukunft des alten Wehrs ist noch nicht endgültig entschieden. Das österreichische Energieunternehmen favorisiert aus technischen Gründen den Abriss, ist darüber aber noch im Gespräch mit den Denkmalbehörden. Das Triebwerk der alten Anlage auf der rechten Uferseite bleibt aber bestehen. 2019 soll das Wehr nach den Plänen des Unternehmens fertig sein. Nach den beiden Bürgerinformationen gehen die Sprechstunden wieder wie gewohnt monatlich weiter. Der nächste Termin ist am 7. April im Brotzeitstüberl Jettenbach. (hg)
04.03.2015
Öffnungszeiten Wertstoffhof 2015
Ab kommenden Samstag, 07. März, öffnet wieder der Jettenbacher Wertstoffhof. Die Öffnungszeiten liegen wie im Vorjahr von März bis November jeweils samstags von 15.00 bis 16.00 Uhr sowie zusätzlich von April bis Oktober jeweils mittwochs von 18.00 bis 19.00 Uhr. Für die Anlieferung von Grüngut im Jahr 2015 ist bei der Gemeinde Jettenbach ein Kostenbeitrag von 15 Euro zu leisten. Es können nur noch Grüngut und Altmetall, aber keine Elektrogeräte angeliefert werden. Diese können in Waldkraiburg und Kraiburg weiterhin kostenlos abgegeben werden. Die Problemmüllsammlung erfolgt am Mittwoch, den 18. März und am Mittwoch, den 14. Oktober jeweils von 14.30 bis 15.00 Uhr am Zehentstadl.
04.03.2015
Bürgerversammlung wird verschoben
Der Termin zur Bürgerversammlung der Gemeinde Jettenbach, die für Freitag, den 27. März ab 20.00 Uhr in der Mehrzweckhalle geplant war, muss verschoben werden und entfällt somit. Sobald der neue Termin feststeht wird dieser umgehend bekannt gegeben.
03.03.2015
Anmeldung im Kindergarten
Anmeldung für das neue Kindergartenjahr ist am Montag, 9. März, sowie Dienstag, 10. März, jeweils von 10 bis 12 Uhr im Kindergarten Kunterbunt. Die Öffnungszeiten richten sich nach dem Bedarf der Eltern. Momentan ist die Bärengruppe von 7 bis 14 Uhr geöffnet. Die Kinder sollen bei der Anmeldung dabei sein, so dass sie sich den Kindergarten schon einmal anschauen können. Eltern, die die angegebenen Zeiten nicht wahrnehmen können, können unter Telefon 08638/2099623 einen anderen Termin vereinbaren. (ste)
01.03.2015
Pop-Zeitreise in der Kultkneipe Burle's
Das Kult-Lokal Burles Kneipe in Grafengars lockte am letzten Samstag viele Gäste zur großen 80er- und 90er-Party. Mit bester Stimmung feierten hier bei dieser zweiten Auflage dieser Party viele Besucher bei alten und legendären Hits eine gelungene Party auf drei Ebenen: An zwei Bars und im Party-Room wurde bis in die späte Nacht gerockt, gelacht und gefeiert. (stl)
Februar 2015
24.02.2015
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach ...
Nicht nur eine, gleich sechs Wassermühlen arbeiteten viele Jahrhunderte lang in Jettenbach, zwischen dem Dorf und Grafengars. Und alle gingen auf das 14. und 15. Jahrhundert zurück, so weit liegt die erste Erwähnung zurück. Als Schneid- und Schleifmühlen, Säge-, Mehl- oder Ölstampfmühlen waren sie im Einsatz und bildeten ein wichtiges Element des mittelalterlichen Wirtschaftswesens bis herauf ins 20. Jahrhundert. Die stolze Mühlentradition lässt sich kaum noch am Ortsbild ablesen. Nur noch ein Mühlrad ist erhalten. Einige Mühlen wurden abgebrochen oder haben eine andere Funktion, so wie die Sagmeistermühle (Bild) in der Ortsmitte, wo einst Papier aus Hadern und Lumpen gemacht wurde. Heute wird sie wieder als Kraftwerk genutzt. Übrigens: Wer sich einmal auf die Spuren der Jettenbacher Mühlengeschichte begeben will, sollte sich einen Termin aus dem VHS-Programm notieren. Am Freitag, 29. Mai, ab 14 Uhr macht sich Elvira Schreiner mit Interessierten auf eine Mühlenwanderung. (hg)
17.02.2015
Gemeinderat tagt wieder
Die nächste Sitzung des Gemeinderates findet am Donnerstag, 19. Februar, um 19.30 Uhr in der Gemeindekanzlei statt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Anschaffung einer Wärmebildkamera, die Erneuerung der Traktor-Schwingreifen beim Spielplatz am Kriegerdenkmal sowie die Änderung der Satzung zur Erhebung von Verwaltungskosten für Amtshandlungen im eigenen Wirkungskreis der Gemeinde Jettenbach und ein Antrag von Anliegern der Köllerersiedlung auf Entfernung der Eichen entlang der Gemeindestraße. (re)
12.02.2015
Bayerisches Fernsehen mit "Host mi" in Jettenbach
Am 24.04.2015 ist im Pfadfinderhof in Grafengars um 19:00 Uhr Prof. Anthony Rowley vom Bayerischen Rundfunk aus "Wir in Bayern" zu Gast. Prof. Rowley erklärt unter "Host mi" immer bayerische Worte. Untermalt wird diese Veranstaltung, die auch überörtlich bekannt gemacht werden soll, unter anderem von der "Nachtliachtl-Musik" aus Kraiburg und vom Jettenbacher Viergesang. Foto: Bayerischer Rundfunk
11.02.2015
Alt gegen Jung: Der Winter lockt die Eisschützen ins Freie
Mehrere Jahre hat es der Winter nicht gut gemeint mit den Eisschützen. Für die traditionellen Eisschießen am Weiher oder auf der Eisbahn unter freiem Himmel war es zu warm. Heuer hat er den Freunden dieses geselligen Treibens wenigstens ein kurzes Zeitfenster aufgetan. "Alt gegen Jung" hieß das Motto bei den Eisschützen Grafengars. Weil der Weiher noch nicht sicher trug, wichen sie kurzerhand auf die Schneebahn bei der Schreinerei Saller aus. Insgesamt 17 Schützen pro Seite traten an. Nach der Hinrunde waren die "Alten" mit Moar Hans Bruckmaier mit 4:2 vorn. Die "Jungen" mit Moar Stefan Aigner glänzten bei der Revanche mit vier siegreichen Kehren. Im Vereinslokal "Burle's Kneipe" überreichte der Stifter Anton Wieser den Wanderpokal folgerichtig an beide Moare. Der Vergleichskampf gegen die Schützen aus Jettenbach mit je 31 Schützen endete nach einer 3:0-Führung für Grafengars knapp mit 3:2. (re)
10.02.2015
29 Mannschaften spielten mit
Zum zehnten Male trafen sich in der Mehrzweckhalle an die hundert aktive Sportler, um beim Burle-Gedächtnis-Turnier teilzunehmen. 29 Teams aus Jettenbach und Umgebung traten in den Kategorien Aktive und Hobbykicker an. Die Startgebühren werden vom Ausrichter, der Fußball-Abteilung der Spielvereinigung, für einen wohltätigen Zweck gespendet. Sechs Stunden lang wurde auf zwei Spielfeldern um Sieg und Punkte beim Fußballspiel über das Tennisnetz gespielt.
Der Wanderpokal, der bei der Siegerehrung übergeben wurde, geht nicht an die sportlichen Sieger, sondern an das Team, das aus der Addition aller Vorrundenergebnisse auf dem Platz steht, der einer geheim festgelegten Platzziffer entspricht. De Haumdaucha mit Thomas Mittermaier, Andreas Kotzmeier und Christian Schunke freuten sich über den Pott, den Christa Kebinger gestiftet hat. Fußballabteilungsleiter Gerry Friedrich und Vorstand Peter Heindl überreichten den drei Siegerteams Gutscheine und Pokal. (psc)
08.02.2015
Viel Andrang bei der Jettenbacher Faschingsnacht
Ausgezeichnet besucht war am letzten Samstag die Jettenbacher Faschingsnacht in der örtlichen Turnhalle. Zum Thema "Himmlisches Vergnügen oder teuflisch Gut" kamen viele Besucher in einer typischen Maskerade. Die Band Leschär füllte mit ihren bekannten Cover-Hits die Tanzfläche schnell auf und sorgte früh für beste Stimmung, während gegen Mitternacht die Narrengilde Kraiburg für den Show-Höhepunkt sorgte. Auffällig war an diesem Ballabend, dass der größte Teil der sonst so gutmütigen Gäste gerne einmal die Rolle eines Teufels, schwarzen Engels, Henkers oder Zuhälters übernahmen, obwohl auch viele himmlische Boten wie weiße Engel, Aloisius und kirchliche Ämter vor Ort waren. (stl)
05.02.2015
Ortsvorstellung Jettenbach - Rückblick 2014 & Vorschau 2015
Das Jahr 2014 war in Jettenbach durch größere Bauprojekte geprägt. Ein lang gehegtes Anliegen vieler Bürger erfüllte das Landratsamt Mühldorf mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt der Mü48. In zwei Bauabschnitten wurde die Sanierung durchgeführt. Durch die Errichtung eines Gehweges konnte die Sicherheit für die Bürger erhöht werden. Auch die Straße selbst wurde in Teilbereichen schmäler ausgelegt, was die Verkehrsteilnehmer zwingt, an diesen Engstellen vorsichtiger und langsamer zu fahren.
Mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt wurde das Kriegerdenkmal mit einbezogen. Das Kriegerdenkmal wurde gereinigt, Fugen und Risse neu verfugt und der Sockel ausgerichtet. Die eingemeißelten Namen wurden neu geschrieben und die gärtnerische Bepflanzung wird in diesem Jahr vorgenommen werden. Die Asphaltierung vor dem Kriegerdenkmal ist bereits abgeschlossen.
Für die Umsetzung der Brandschutzauflagen waren im Kindergarten Kunterbunt größere Baumaßnahmen erforderlich. Im Innenbereich mussten Brandschutzabschnitte errichtet werden und eine neue Außen-Fluchttreppe gebaut werden. Die Fenster im ersten Obergeschoss sowie die Fenster im Erdgeschoss zur Turnhalle hin müssen noch erneuert werden.
Eine Inbetriebnahme erfuhr im vergangenen Jahr das kleine E-Werk des Grafen zu Toerring-Jettenbach nach einer umfassenden Sanierung. Die Turbine, der automatische Rechen und der Generator wurden wieder "zum Laufen" gebracht. Das E-Werk wurde 1911 erbaut und 1922 erweitert. Der Strom diente für den Betrieb der Flaschenwaschanlage der Brauerei. Heute ist es möglich, 3 kW pro Tag ins öffentliche Netz einzuspeisen. Das Wasser für die Anlage kommt aus dem Stauweiher, dem Wildbach und kleineren Bächen.
799 Mitbürger lebten zum Stichtag in der Gemeinde. Der Haushalt für das laufende Jahr hat ein Gesamtvolumen von 1,829 Millionen €. Dabei entfallen auf den Verwaltungshaushalt 1,005 Millionen € und auf den Vermögenshaushalt 824.000 €. Mit der Kreisumlage, der Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft, den Unterhaltskosten für den Kindergarten sowie den Zins- und Tilgungsraten sind feste Ausgabeposten vorgegeben. Trotzdem konnte die Pro-Kopf-Verschuldung auf 800 € gedrückt werden.
Vom 11. bis 14. Juli 2014 konnten wieder etwa 60 französische Gäste aus der Partnergemeinde Saint Saturnin begrüßt werden. Seit nunmehr 36 Jahren besteht diese Partnerschaft und jedes Treffen wird zu einem unvergesslichen Erlebnis. Nach dem Rücktritt der langjährigen Sekretärin Ruth Hagel hat Sabine Sax das Amt der Sekretärin übernommen. Sie hat durch ihre guten Französischkenntnisse beim Besuch der französischen Freunde ihre "Feuertaufe" glänzend bestanden.
Im Jahr 2015 kommt auf die Gemeinde mit der Sanierung des Landjugendheims eine große Herausforderung zu. Nach Aussage des Erzbischöflichen Ordinariats müsste das Gebäude aus dem Jahr 1948 unverzüglich gesperrt werden. Da die Gemeinde verpflichtet ist für eine ordentliche Unterbringung der Jugendlichen zu sorgen, ist die Sanierung unumgänglich. Der Gemeinderat, der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung erarbeiten derzeit mit dem Architekten ein tragfähiges Konzept.
Die Fotos zeigen den neu erbauten Bürgersteig mit veschmälerter Straßenführung der Mü48, das Kriegerdenkmal, das einer umfangreichen Sanierung mit Hilfe der Gemeinden Jettenbach und Aschau, der Krieger- und Soldatenkameradschaft Jettenbach-Fraham und privater Spender unterzogen wurde, die neu erbaute Fluchttreppe am Kindergarten Kunterbunt sowie das renovierte E-Werk in Betrieb. (ste)
Januar 2015
28.01.2015
Buntes Völkchen feiert in Jettenbach
Biene Maja traf den Elefanten. Der feuerspeiende Drache wurde vom Feuerwehrmann gebändigt. Spiderman, Ariel die Meerjungfrau und ein Teufelchen waren zu sehen. Ein buntes Völkchen traf sich in der Jettenbacher Mehrzweckhalle zum Kinderfasching. Organisiert und moderiert wurde der Nachmittag von Damen- und Juniorinnen-Fußballerinnen der Spielvereinigung. Für die Kinder aus Jettenbach und Umgebung war ein kurzweiliges Programm vorbereitet. Lustige Spiele wechselten sich mit Clown-Auftritten ab. Aus Kraiburg kamen die Nachwuchsgarden und begeisterten sowohl die jungen Gäste wie deren Eltern. Ein Höhepunkt war neben der Einzel- auch die Familien-Maskenprämierung. Himmel und Hölle, die Vampire und die Erdbeeren hatten hier die Clownnase vorne. (psc)
22.01.2015
Favorit sichert sich den Pokal
Acht Teams beteiligten sich am neunten internen Fußball-Hallenturnier der Spielvereinigung Jettenbach um den vom Vorsitzenden Peter Heindl gestifteten Wanderpokal. Die Mannschaften wurden per Los ermittelt und setzten sich aus Aktiven der Damenmannschaft, der ersten und zweiten Herrenmannschaft, der Alten Herren und der Montagskicker zusammen. Im Endspiel hatte das Team Wolfgang Mußner, Armin Spiel, Klaus Hüller, Mario Strauch und Klaus Alt mit 1:4 das Nachsehen. Im kleinen Finale, das extrem spannend verlief, setzten sich Florian Mittermaier, Jonathan Gutzeit, Georg Lackmaier und Armin Grünwald im Siebenmeter-Schießen gegen Sophia Meindl, Franz Mußner, Thomas Scheidhammer und Gerfried Friedrich durch.
Das Foto zeigt die siegreiche Mannschaft eingerahmt vom SpVgg-Vorsitzenden Peter Heindl (links) und Abteilungsleiter Gerry Friedrich (rechts) und den teilnehmenden Damenspielerinnen, die ihr Können mehrfach unter Beweis stellten. (psc)
21.01.2015
Der Jettenbacher Mühlenbesitzer Anton Maier im 1. Weltkrieg
Der Jettenbacher Heimat- und Kulturkreis hat die vollständigen Aufzeichnungen des Briefwechsels des Mühlenbesitzers Anton Maier während seines Kriegseinsatzes und der anschließenden Gefangenschaft in Frankreich.
Seit rund vier Jahren ist die Maiermühle verlassen. Mit dem Tod von Martin Maier, der keine Erben hatte, wurde die Mühle stillgelegt. Maria Geier hat den Junggesellen bis zu seinem Tod gepflegt. In seinem Nachlass fand sie zahlreiche Bilder, Briefe und Belege von Maiers Vater, Anton Maier, der im Ersten Weltkrieg in Frankreich gekämpft hatte und dort in Kriegsgefangenschaft geraten war. Die Unterlagen übergab sie an Elvira Schreiner, die Vorsitzende des Jettenbacher Heimat- und Kulturkreises. Diese hatte im Rahmen der landkreisweiten Ausstellung zum Ersten Weltkrieg in Jettenbach einen Aufruf gestartet. "Erst kam das Material nur sehr zögerlich, doch dann hatten wir soviel, dass wir gar nicht alles bewältigen konnten", erinnert sie sich.
Die Unterlagen, die sie von Maria Geier bekam, zeichneten sich dadurch aus, dass sie beinahe lückenlos registrierten, wo sich der Mühl- und Sägewerksbesitzers-Sohn Anton Maier während des Krieges und der anschließenden Kriegsgefangenschaft aufgehalten hatte beziehungsweise gefangen gehalten wurde.
Zum anderen zeigen Einzahlungsbelege, dass Anton Maier während der Kriegs- und Kriegsgefangenenjahre regelmäßig von seiner Mutter Maria Maier Geldbeträge überwiesen bekam. Diese Überweisungen wurden von der Deutschen Bank Berlin über die "Banque de Montreux" in der Schweiz abgewickelt. Die Belege zeigen, dass von Dezember 1914 bis Juli 1918 insgesamt 647,27 Francs überwiesen worden waren. Die Einzahlungsbelege, die von Anton Maier quittiert wurden, liegen lückenlos vor. Dabei kann man auch feststellen, dass es meistens rund einen Monat gedauert hat, von der Einzahlung des Geldes bis es Anton Maier ausgezahlt wurde. Diese Einzahlungsbelege zeigen, dass Soldaten und Kriegsgefangene, sofern sie in der Heimat den notwendigen finanziellen Background und Unterstützung hatten, auch im damals feindlichen Ausland, über finanzielle Mittel verfügen konnten.
Anton Maier hatte aber auch einen regen Briefwechsel mit seiner Mutter in der Zeit von Februar 1915 bis Oktober 1918 gepflegt. In dieser Zeit schrieb er wöchentlich abwechselnd je eine Karte und einen Brief aus Frankreich an seine Mutter Maria in Jettenbach. So übermittelt er am 19. Dezember 1914 die besten Neujahrswünsche "auch meinen lieben Buberl".
In einem Brief schreibt Maier am 4. Februar 1915 an seine Mutter und listet alles auf, was er bereits bekommen hat. Dabei nennt er unter anderem Käse, Butter, Zucker, ein "Paket mit sehr guten Cigarren und sehr guten Würsten" und eine Leibbinde. Aus dem Brief geht hervor, dass er aber auch von anderen Jettenbachern unterstützt worden ist. So listet Maier auf, dass er einen Brief von einem M. Oswald aus Mittergars und eine Karte von einem Herrn Brandl bekommen habe. Allerdings informiert er seine Mutter auch, dass er von diesem genauso wenig ein Paket bekommen habe, wie vom Wirt in Jettenbach. In dem Brief Maier fordert Maier seine Mutter auch auf, nur noch ein Paket zu schicken. "Wird doch nicht mehr ewig dauern", so seine Hoffnung.
Alle Briefe und Karten liegen ebenfalls gesammelt vor. Daraus kann man erschließen, wo sich Anton Maier während des Krieges und in Kriegsgefangenschaft befunden hat. So war er im Februar 1915 in Montbrison, im März dann in Roanne an der Loire. Ab Oktober 1915 war er dann im Kriegsgefangenenlager Serviéres, ab März 1917 im Kriegsgefangenenlager Solignac, bis September 1918 in Portiers und ab Oktober 1918 in La Pallice am Atlantik. Aus dem Ehrenblatt geht hervor, dass Anton Maier am 27. August 1914 bei Montdreux in französische Kriegsgefangenschaft geriet und am 12. November 1918 in die Heimat zurückkehrte. Im Alter von 69 Jahren starb der Mühl- und Sägewerksbesitzer am 6. Oktober 1945 in seiner Heimat Jettenbach.
Fotos: Mühle und Sägewerk (BIld oben) von Anton Maier mitten in Jettenbach zeigt diese historische Aufnahme. Allerdings weiß der Heimat- und Kulturkreis, dem dieses Foto übergeben wurde, nicht aus welchem Jahr es stammt. Anton Maier (Bild Mitte) während seiner Gefangenschaft in Frankreich sowie zwei seiner Söhne (Bild unten), die er in den Briefwechseln liebevoll Buberl genannt hatte. (hsc, Fotos: re)
16.01.2015
Breitbanderschließung Gemeinde Jettenbach
Der Freistaat Bayern fördert mit der Richtlinie zur Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen (Breitbandrichtlinie - BbR) vom 09.07.2014 den sukzessiven Aufbau von hochleistungsfähigen Breitbandnetzen (Netze der nächsten Generation, NGA-Netze) mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s im Download und viel höheren Upload-Geschwindigkeiten als bei Netzen der Grundversorgung in den Gebieten, in denen diese Netze noch nicht vorhanden sind.
Bevor Fördermittel eingesetzt werden können, hat die Gemeinde Jettenbach gemäß Nr. 4.3 ff. BbR im Rahmen der Markterkundung Netzbetreiber um Stellungnahme zu bitten: Zu eigenwirtschaftlichen Ausbauplänen, zur dokumentierten Ist-Versorgung und zu aktuellen Infrastrukturen, die noch nicht im Infrastrukturatlas der BNetzA eingestellt sind. Die Gemeinde Jettenbach bittet daher, bis spätestens 28.02.2015 zu nachfolgenden Punkten Stellung zu nehmen:
1. Eigenwirtschaftlicher Ausbau
2. Analyse der Ist-Versorgung im vorläufigen Erschließungsgebiet
3. Meldung eigener Infrastruktur an die Bundesnetzagentur und grundsätzliche Bereitschaft zur Bereitstellung der passiven Infrastruktur
Weitere Informationen und Downloads finden Sie hier: Breitbanderschließung
10.01.2015
Bauwirtschaft bringt Handwerk in den Kindergarten
Wer will fleißige kleine Handwerker sehen? Die bayerische Bauwirtschaft hätte gerne Nachwuchs für ihre Betriebe und deshalb hat sie die mobile Bildungsinitiative "Baumeister gesucht!" in bayerischen Kindertagesstätten gestartet. 50 Einrichtungen wurden in das Programm aufgenommen, darunter - zur Freude von Leiterin Christine Kufner (rechts) - auch der Kindergarten "Kunterbunt" in Jettenbach. Ein Info- und Fortbildungstag für Eltern und Erzieherinnen gehören ebenso zu diesem Paket wie eine Werkbank, Werkzeug und ein Steinbaukasten für den Kindergarten.
Gestern gingen die acht Vorschulkinder der Jettenbacher Kita zum praktischen Teil über, übten unter Anleitung von Christoph Heilmaier (links) von der Patentfirma sowie Harry Hammer (Mitte) und Nicki Nagel an mehreren Stationen das Sägen, Feilen und Raspeln oder Einschlagen von Nägeln mit dem Hammer. In drei Stunden entstanden kleine Holzhäuschen mit Gartenzaun. Die Initiative, die unter der Schirmherrschaft der bayerischen Familienministerin Emilia Müller steht und von Bauindustrie, Innungen und Gewerkschaft getragen wird, soll im Februar in eine weitere Runde gehen. (hg)
Gemeinde Jettenbach am Inn
Grünthaler Straße 14
84555 Jettenbach
Öffnungszeiten / Parteiverkehr
Dienstag: 16.00 - 17.00 Uhr
Tel.: 08638 / 76 47
Verwaltungsgemeinschaft Kraiburg
Montag - Freitag: 08.00 - 12.00 Uhr
Tel.: 08638 / 98 38 0